Immobilienpreise in kleineren deutschen Städten ziehen an
Das Interesse von Investoren an Wohnimmobilien abseits der Metropolen nimmt zu. Hintergrund ist, dass die Immobilienpreise in den Großstädten deutlich stärker gestiegen sind als die Mieten. Das drückt auf die Renditen. Zudem würden Investoren kaum noch passende Objekte in den Metropolen finden. Das meldet das Verbraucherportal Finance Scout 24.
Der seit 2009 anhaltende Immobilienaufschwung in Deutschland gehe in die nächste Phase, sagt Günter Vornholz, Professor für Immobilienökonomie an der EBZ Business School in Bochum. „Wir erleben derzeit eine geradezu lehrbuchmäßige Expansion des Investmentzyklus“, so Vornholz. Zunächst wurden Miethäuser und Eigentumswohnungen in den deutschen Metropolen wie Berlin, München und Hamburg gekauft. Nachdem sich Investoren anschließend am Wohnungsmarkt auf kleinere Großstädte konzentrierten, zögen sie nun weiter in die Provinz.
Experten würden angesichts dieser Entwicklung die „Gefahr einer neuen Blasenbildung“ sehen. Eine Untersuchung des Berliner Forschungsinstituts Empirica zeige, dass die Immobilienpreise in 160 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten im vergangenen Jahr stärker gestiegen seien als die Mieten. Für 73 Kreise sehe das Forschungsinstitut eine „hohe Gefahr der Blasenbildung“.
Quelle: Pressemitteilung Finance Scout 24
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