Immobilienverbund: Produktmangel fordert geänderte Investitionsstrategie
Nach Angaben der zehn inhabergeführten Unternehmen des Deutsche-Anlage-Immobilien-Verbunds (DAVE) ist im Bereich gewerblicher Immobilienmarkt eine veränderte Investitionsstrategie aufgrund des herrschenden Produktmangels gefragt. Jens Lütjen, stellvertretend für alle DAVE-Unternehmen; „Aufgrund des Mangels an Core-Produkten ist bei Investoren gerade im letzten Jahr ein neues Nachfrageverhalten entstanden. Dieses Jahr zeigt sich bereits deutlich, dass ein Strategiewandel vollzogen wird. Anleger entschließen sich, in für sie neue Assetklassen und Lagen zu gehen und passen ihre Suchfunktionen dem Markt entsprechend an.“
Sowohl in 2015 als auch in 2016 wurde beziehungsweise werde vermehrt in gemischte Portfolien investiert, in denen sich vereinzelt auch Immobilien befinden, an denen die Käufer aufgrund der Lage oder Immobilienklasse kein Interesse haben. Dieser „Beifang“ biete gute Chancen, wenn man sich mit dem Produkt professionell auseinandersetzt, um es wertsteigernd zu entwickeln und um anschließend das Portfolio zu bereinigen, ergänzt Sven Keussen, DAVE-Partner in München. Nach Angaben von DAVE liegt die Größenordnung der Objekte, die häufig nicht in das Kernportfolio passen, bei zwei bis 20 Millionen Euro.
Quelle: Pressemitteilung DAVE
Der Deutsche-Anlage-Immobilien-Verbund (DAVE) ist ein Zusammenschluss von zehn inhabergeführten Immobilienberatungsunternehmen mit rund 400 Mitarbeitern an 23 Standorten in Deutschland. Der Verbund vermittelt die Interessen von Unternehmen, Institutionen, Erbengemeinschaften und Privatpersonen sowohl als Käufer als auch als Verkäufer. (JF1)