Wohnungsbaugenehmigungen: "Es geht nicht mehr so weiter!"
Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zu den Baugenehmigungen für Wohnungen brechen weiter ein (DFPA berichtete). Sie sind aus Sicht der Immobilienwirtschaft eine Herausforderung für verantwortungsvolle Politiker in Deutschland. „Der Wohnungsbau steckt in einer Abwärtsspirale. Es geht nicht mehr so weiter! Diese Abwärtsspirale muss zwingend gestoppt werden. Die Länder müssen endlich ihren Teil der Verantwortung sehen und die Grunderwerbsteuer runterfahren“, kommentiert ZIA-Präsident Dr. Andreas Mattner die Zahlen aus Wiesbaden.
Im Februar wurden in Deutschland 18.200 Wohnungen genehmigt. Laut Statistischem Bundesamt waren das 18,3 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2023. Im Direkt-Vergleich mit dem Februar 2022 liegt der Rückgang sogar über 35 Prozent. „Dass sich in dieser Situation weitere Verschärfungen im Mietrecht verbieten, versteht sich hoffentlich von selbst“, betont Mattner. „Alles andere bedeutete eine Investitions-Vollbremsung.“
Aktuell gibt es laut ZIA-Analyse eine Neubaulücke von 600.000 Wohnungen. Ohne Korrektur wird sich die im Jahr 2027 auf bis zu 830.000 Wohnungen erhöhen. (DFPA/mb1)
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im Jahr 2006 gegründeten ZIA 33 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen.