Interhyp: "Zinsen für Immobilienkredite bleiben niedrig"
Nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins auf ihrer jüngsten Sitzung unverändert gelassen hat, bleibt beim Baugeld eine Seitwärtsbewegung bis Jahresende wahrscheinlich. Laut Interhyp, einem Vermittler privater Baufinanzierungen, haben sich die Konditionen für Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung nach einem Zinsanstieg von 0,2 Prozentpunkten im November in der ersten Dezemberwoche bei unter 1,5 Prozent eingependelt. Neben der Geldpolitik der EZB sorgten die niedrigen Renditen bei deutschen Staatsanleihen dafür, dass sich Kreditinstitute günstig refinanzieren könnten.
„Wer seine Immobilienfinanzierung in den letzten Wochen des Jahres unter Dach und Fach bringen kann, profitiert von weiterhin günstigen Zinsen“, sagt Michiel Goris, Vorstandsvorsitzender der Interhyp. Effekte wie die nicht weiter sinkende Inflation, Konjunkturhoffnungen durch Donald Trump oder sich stabilisierende Arbeitsmarktdaten reichten als Impulse nicht aus, eine eindeutige Trendwende einzuläuten. Auch die von vielen Experten erwartete Leitzinserhöhung der amerikanischen Notenbank Fed Mitte Dezember ist laut Interhyp im aktuellen Zinsniveau eingepreist.
Kreditnehmern rät Interhyp im aktuellen Zinsumfeld zu einer „soliden“ Finanzierungstaktik. „Wichtig bleiben hohe Tilgungsraten von mindestens drei Prozent. Wer hoch tilgt, minimiert das Risiko, bei einer Anschlussfinanzierung zu möglicherweise höheren Zinsen eine hohe Restschuld prolongieren zu müssen“, so Goris.
Quelle: Pressemitteilung Interhyp
Die Interhyp AG mit Sitz in München ist ein Kreditvermittler für Immobilienfinanzierungen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der niederländischen ING Direct. Mit einem Finanzierungsvolumen von 16,1 Milliarden Euro in 2015 ist das Unternehmen eigenen Angaben zufolge der größte Vermittler für private Baufinanzierungen in Deutschland. (TH1)