Investmentmarkt: Pflegeimmobilien mit neuem Rekordergebnis

Das Transaktionsvolumen am deutschen Pflegeimmobilienmarkt erreicht dank zweier Mega-Deals einen neuen Rekordwert von rund 2,4 Milliarden Euro in den ersten drei Quartalen 2016 – eine Verdopplung der bisherigen Höchstmarke aus dem Jahr 2006, als der Transaktionsumsatz bei 1,2 Milliarden Euro lag. Gegenüber dem Vorjahresergebnis entspricht dies einer Erhöhung des Investitionsvolumens um den Faktor fünf. Dies ist ein Ergebnis einer aktuellen Analyse des Immobilienberaters CBRE. Der Portfolioanteil in den ersten drei Quartalen lag bei 87 Prozent – im Vorjahreszeitraum waren es hingegen 55 Prozent. „Die aktuell hohe Nachfrage nach Bestandsportfolios sorgt dafür, dass zuletzt bei größeren Portfolios auf dem Markt eine Portfolio-Prämie gezahlt wurde“, sagt Dirk Richolt, Head of Real Estate Finance bei CBRE in Deutschland.

Insgesamt lag der Anteil der Assetklasse Pflegeheime und Seniorenresidenzen am gesamten Transaktionsvolumen des Gewerbeimmobilienmarktes bei über sieben Prozent. Bis dato wurde lediglich ein Wert von unter zwei Prozent für die Nische Pflegeheimimmobilien erreicht.

Im Vergleich zu den traditionellen Immobilienanlageklassen liegen die Spitzenrenditen für moderne Pflegeheime mit aktuell 5,75 Prozent gegenüber erstklassigen Objekten des Büro- oder Einzelhandelssegments in den Investmentzentren rund 200 Basispunkte höher, so CBRE. Gegenüber der Assetklasse Hotel beträgt der Renditeabstand derzeit 100 Basispunkte.

„Der deutsche Pflegemarkt ist ein Wachstumsmarkt. Mit dem Rückgang der Bevölkerungszahlen geht eine drastische Veränderung der Altersstruktur einher, die die Frage aufwirft, wie wir im Alter leben und wohnen werden. Zumal bis 2030 die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in unserer Gesellschaft um gut eine Millionen Personen steigen wird“, erklärt Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE. Und weiter: „Derzeit mangelt es an einer Vielzahl an modernen Pflegeheimen, die gesetzliche Vorgaben erfüllen. Entsprechend nimmt auch das Interesse der institutionellen Immobilieninvestoren am deutschen Pflegemarkt zu, um sich hier langfristig zu engagieren. Dies unterstreicht das große Interesse nationaler sowie zunehmend internationaler Investoren am Markt für Pflegeimmobilien, wenngleich letztere derzeit die aktivere Käufergruppe stellen.“

„Die Nachfrage nach Gesundheitsimmobilien bleibt hoch und es gibt heute deutlich mehr spezialisierte Investoren, die sich langfristig am deutschen Markt engagieren“, sagt Richolt. „Bis zum Jahresende rechnen wir am Markt für Pflegeimmobilien mit einigen größeren Transaktionen, sodass zum jetzigen Zeitpunkt ein Transaktionsvolumen von gut drei Milliarden Euro für 2016 durchaus möglich ist“, sagt Linsin. „Der Verkaufsdruck für Bestandshalter von Pflegeimmobilien ist gering und die meisten Betreiber sind eher bestrebt, Objekte zurückzukaufen statt neue Sale-and-lease-backs einzugehen. Daher glauben wir nicht, dass sich das Rekordergebnis beim Transaktionsvolumen von 2016 so schnell wiederholen lässt“, sagt Richolt.

Quelle: Pressemitteilung CBRE

Die CBRE Group, Inc. mit Hauptsitz in Los Angeles und Deutschlandzentrale in Frankfurt am Main ist eines der großen internationalen Dienstleistungsunternehmen für Eigentümer, Investoren und Nutzer auf dem gewerblichen Immobiliensektor. CBRE beschäftigt weltweit über 52.000 Mitarbeiter in mehr als 370 Büros. (JF1)

www.cbre.de

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