IPO-Markt: Emissionsvolumen gesunken

Im ersten Quartal 2015 lag das erwirtschaftete Emissionsvolumen am IPO-Markt (Initial Public Offering-Markt) bei 573 Millionen Euro – dies bedeutet einen deutlichen Rückgang zum Vorquartal (2,7 Milliarden Euro), so eine Analyse des Wirtschaftsprüfers, Steuer- und Unternehmensberaters PwC.

Der starke Rückgang im Vergleich zum Vorquartal hänge hauptsächlich mit den beiden außergewöhnlich umsatzstarken Börsengängen von Zalando und Rocket Internet im vierten Quartal 2014 zusammen. Das Emissionsvolumen im ersten Quartal wurde durch die Börsengang der Tele Columbus AG (477 Millionen Euro) und der Ferratum Oyj (96 Millionen Euro) erzielt. Zudem gab es ein technisches Listing. Neben dem erwirtschafteten Emissionsvolumen konnte auch die Anzahl der Transaktionen nicht ganz erreicht werden, die von fünf im vierten Quartal 2014 auf drei im ersten Quartal 2015 fielen. „Vor allem im Vergleich mit dem Vorjahresquartal muss man das erste Quartal 2015 mit einem Emissionsvolumen von 573 Millionen Euro als einen ermutigenden Start in das Börsenjahr 2015 bewerten“, sagt PwC-Kapitalmarktexperte Christoph Gruss im Bereich Capital Markets & Accounting Advisory Services das Ergebnis.

Die durch den VDAX indizierte Volatilität blieb auch im ersten Quartal 2015 auf dem hohen Niveau, dass im Vorquartal erreicht wurde. Die Leitindizes DAX und MDAX verzeichneten gleichzeitig erneut starke Zugewinne. „Die Kapitalerhöhungen liegen im ersten Quartal 2015 auf einem soliden Niveau. Mit einem Platzierungsvolumen von 920 Millionen Euro beginnt das Jahr dabei etwas stärker also in den Jahren zuvor“, so Gruss. Im Vergleich zum starken Vorquartal sank das Volumen zwar um 291 Millionen Euro, lag aber leicht über den ersten Quartalen der beiden Vorjahre.

Das Volumen im ersten Quartal 2015 wurde im Wesentlichen im Februar durch die Kapitalerhöhung der Rocket Internet SE aus dem Sektor Software erzielt. Größere Transaktionen waren wie schon im Vorquartal vor allem im Bereich Real Estate des Sektors Finanzdienstleistung zu verzeichnen. Im vierten Quartal emittierten Unternehmen ein Volumen von 183 Milliarden Euro am Anleihemarkt. Der durchschnittliche Zinskupon lag bei 3,07 Prozent im ersten Quartal 2015. Dies stellt einen Anstieg im Vergleich zum letzten Quartal um 41 Milliarden (29 Prozent) dar. Der durchschnittliche Zinskupon fiel dabei um 0,2 Prozentpunkte auf 3,07 Prozent (im Median sogar auf 2,88 Prozent).

Der Markt für Mittelstandsanleihen beginnt das Jahr mit einem Volumen von 110 Millionen Euro im ersten Quartal. Das Volumen liegt dabei um 65 Millionen Euro unter dem Wert des Vorquartals, allerdings um 50 Millionen Euro höher als im ersten Quartal des Vorjahres. Sämtliche Mittelstandsanleihen im ersten Quartal 2015 wurden an der Frankfurter Börse begeben.

Die am VDAX gemessene Volatilität ist laut Analyse weiterhin auf hohem Niveau, was sich aufgrund der geopolitischen Unsicherheiten erwartungsgemäß auch im weiteren Verlauf des Jahres fortsetzen wird. Dennoch bleiben Börsengänge und vor allem Fremdkapitalemissionen aufgrund der anhaltenden niedrigen Zinsen für die Unternehmen weiterhin attraktiv. „Wir halten die Rahmenbedingungen für IPOs in 2015 weiterhin für positiv. Die momentane Rallye an den Aktienmärkten zeigt, dass Aktien trotz der schwierigen weltpolitischen Lage weiterhin eine sehr attraktive Anlageform für Investoren darstellen“, so Christoph Gruss.

Quelle: Pressemitteilung PwC

PricewaterhouseCoopers International Limited (PwC) ist ein weltweites Netzwerk rechtlich selbstständiger und unabhängiger Unternehmen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmens- beziehungsweise Managementberatung. (mb1)

www.pwc.de

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