IVD Preisspiegel Baden-Württemberg zeigt deutliche Preisanstiege
Der Immobilienverband Deutschland hat den „Immobilienpreisspiegel Baden-Württemberg Herbst 2014“ vorgelegt. Die höchsten Preisanstiege gegenüber Frühjahr 2014 verzeichneten neuerrichtete Eigentumswohnungen mit einem Plus von 3,9 Prozent. Eigentumswohnungen aus dem Bestand sowie frei stehende Einfamilienhäuser erzielten jeweils ein Plus von drei Prozent. Die Kaufpreise legten im Durchschnitt der baden-württembergischen Großstädte deutlich stärker zu als die Wohnungsmieten.
„Die Schere zwischen der Kaufpreis- und Mietentwicklung ging in den vergangenen Jahren zunehmend auseinander, was sich negativ auf die Rendite ausgewirkt hat. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien blieb jedoch weitgehend davon unbeeindruckt“, so Professor Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts. „Zwar gibt es im Herbst 2014 die ersten Anzeichen einer leichten Beruhigung am Markt, das Plateau bei den Kauf- und Mietpreisen in Baden-Württemberg ist jedoch noch nicht erreicht.“
Bei Eigentumswohnungen aus dem Bestand meldeten Mannheim (plus 6,2 Prozent), Heilbronn (plus 5,3 Prozent) sowie Karlsruhe (plus 3,9 Prozent) die höchsten Anstiege. Im Neubaubereich lagen Heilbronn mit plus 7,1 Prozent, Mannheim mit plus 7,0 Prozent, Freiburg mit plus 4,5 Prozent und Stuttgart mit plus 4,0 Prozent am deutlichsten im Plus. Bei der Betrachtung der Kaufpreisentwicklung in den baden-württembergischen Großstädten kann auch im Fünfjahres-Vergleich eine ähnliche Tendenz festgestellt werden.
Seit 2009 haben insbesondere Kaufpreise für Eigentumswohnungen, hier sowohl Neubau als auch Bestand, sowie für freistehende Einfamilienhäuser am deutlichsten zugelegt. Bei Eigentumswohnungen/Neubau hatten im Jahresvergleich 2014 zu 2009 die Städte Stuttgart (plus 48,5 Prozent), Mannheim (plus 38,0 Prozent) und Heidelberg (plus 36,3 Prozent) nominal die stärksten Anstiege zu melden. Im Segment Eigentumswohnungen aus dem Bestand lagen Heidelberg mit plus 39,3 Prozent, Heilbronn mit plus 36,4 Prozent und Ulm mit plus 35,6 Prozent vorn.
Quelle: Pressemitteilung IVD Süd
Der Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. ist die Berufsorganisation und Interessensvertretung der Beratungs- und Dienstleistungsberufe in der Immobilienwirtschaft. Der IVD hat rund 6.000 Mitgliedsunternehmen, darunter Immobilienberater, Immobilienmakler, Bauträger, Immobilienverwalter, Finanzdienstleister und Bewertungssachverständige sowie weitere Berufsgruppen der Immobilienwirtschaft. (AZ)