JLL: Europäischer Büroflächenumsatz bleibt auch 2016 hoch

Im vierten Quartal 2016 hielt die starke Nutzernachfrage nach Büroflächen in den meisten europäischen Ländern an. Fünf Märkte zeigten ein Plus gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, angeführt von Frankfurt mit plus 84 Prozent, gefolgt von Amsterdam (plus 56 Prozent), Brüssel (plus 29 Prozent), Stockholm (plus 15Prozent) und London (plus 13 Prozent). Das führte in den Monaten Oktober bis Ende Dezember zu einem Umsatzvolumen in den 24 vom Immobiliendienstleister JLL analysierten Märkten von 3,3 Millionen Quadratmetern. Wenngleich die Vermietungstätigkeit gegenüber dem vierten Quartal 2015, dem besten Jahresende seit 2006, nicht ganz mithalten konnte (minus elf Prozent), schneidet das Dreimonatsergebnis leicht besser ab als dessen 10-Jahres-Durchschnitt. JLL bilanziert ein Plus von vier Prozent.

Der Gesamtjahresumsatz 2016 belief sich damit auf 11,9 Millionen Quadratmeter und bewegt sich auf ähnlichem Niveau wie das Vorjahr (minus zwei Prozent). Die weiter anhaltende Dynamik im Verlauf des Jahres wird deutlich in dem Fakt, dass von den 24 Index-Städten 2016 nur fünf über das letzte Quartal Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. JLL geht für 2017 derzeit von einem Ergebnis über dem 10-Jahres-Durchschnitt von 11,1 Millionen Quadratmetern aus, aber voraussichtlich leicht unterhalb des Volumens von 2016. Dabei wird eine Tendenz zur Flächenausweitung in kontinentaleuropäischen Märkten vorausgesetzt.

Paris zeigte mit einem Umsatzvolumen von circa 669.000 Quadratmetern im vierten Quartal ein laut JLL nochmals beeindruckendes Ergebnis; der Gesamtjahresumsatz legte damit auf 2,4 Millionen Quadratmeter zu, entsprechend einem Plus von sechs Prozent gegenüber 2015. Während die französische Hauptstadt mit dieser Entwicklung „nicht sonderlich überraschte“, so die JLL-Analysten, „erstaunte das Umsatzvolumen auf dem Londoner Bürovermietungsmarkt schon eher“: mit 296.000 Millionen Quadratmetern, das entspricht einem Plus von 13 Prozent im Jahresvergleich, verzeichnet JLL das stärkste vierte Quartal seit 2009. Central London notierte eine Zunahme in den letzten Monaten des Jahres, nachdem Unternehmen die vor dem Hintergrund des EU-Referendums verschobenen Mietvertragsabschlüsse doch noch realisierten.

JLL geht davon aus, dass 2017 knapp sechs Millionen Quadratmeter Büroflächen neu auf den Markt kommen, entsprechend einem Zuwachs von 50 Prozent gegenüber 2016 und von 20 Prozent gegenüber dem 10-Jahresschnitt. Allerdings: rund 50 Prozent dieser Flächen sind bereits vermietet, damit ist das Volumen neu auf den Markt kommender spekulativer Flächen begrenzt.

Das höhere Fertigstellungsvolumen wird 2017 zum Großteil durch solide Vermietungsvolumina kompensiert. Eine derzeit erwartete flächenexpansionsbedingte Nachfrage wird die Leerstandsquoten in den meisten Märkten Westeuropas auf leichtem Kurs nach unten halten. London und Dublin könnten einen weiteren Anstieg verzeichnen. Insgesamt wird sich die europaweite Quote auf einem ähnlichen Niveau wie 2016 bewegen, prognostiziert JLL.

Quelle: JLL Büroimmobilienuhr

Jones Lang LaSalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an und verantwortet ein Immobilienportfolio von 372 Millionen Quadratmetern. (jpw1)

www.jll.de

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