JLL-Umfrage: Asset Manager wollen Immobilienquoten nicht reduzieren

Die stagnierende Wirtschaft und die Unsicherheiten über die Zins-, Inflations- und somit die Preisentwicklung haben zu einem deutlichen Rückgang bei Immobilientransaktionen im vergangenen Jahr geführt. Auch das erste Quartal 2023 war von Zurückhaltung geprägt gewesen. Dabei hapert es nicht an der Kaufbereitschaft der Investoren, so der international tätige Immobilienberater JLL.

Laut einer JLL-Umfrage unter 145 Asset Managern gaben 42 Prozent von ihnen an, in diesem Jahr mehr investieren zu wollen als 2022. Mit weniger Einkäufen plant nur jeder Fünfte. Auf der anderen Seite sind 16 Prozent der Umfrageteilnehmer bereit, im laufenden Jahr mehr Immobilien zu veräußern als im Vorjahr, fast die Hälfte der Asset-Manager will die Verkäufe dagegen reduzieren. „Es mangelt nicht an Investoren, die kaufen möchten, sondern an jenen, die verkaufen möchten - und nach wie vor liegen die Preisvorstellungen in vielen Fällen zu weit auseinander“, sagt Jan Eckert, Head of Capital Markets, JLL DACH.

Zwei Drittel der Befragten kalkulieren im Ankauf mit Preisreduzierungen von mehr als fünf Prozent im Vergleich zum Preisniveau des Vorjahres, ein Viertel immerhin noch mit Abschlägen bis zu fünf Prozent.

Auf die Frage, welche Anlageklasse derzeit das attraktivste Rendite-Risiko-Verhältnis bietet, stimmten 38 Prozent der Asset Manager und damit die meisten für Logistikimmobilien. Nur knapp dahinter folgen Wohn- sowie Büroimmobilien in A-Lagen mit jeweils 36 Prozent. Im Vergleich zur Vorjahresbefragung haben Wohngebäude in B- und C-Lagen an Attraktivität verloren: Aktuell sind sie für 23 Prozent der Investoren von besonderer Bedeutung, im Vorjahr waren sie mit 45 Prozent Zustimmung noch Spitzenreiter. Am Ende des Rankings finden sich innerstädtische Geschäftshäuser mit elf Prozent und Shoppingcenter mit sechs Prozent.

An der Bedeutung der Assetklasse Immobilien wird insgesamt nicht gerüttelt. Die Mehrzahl (60 Prozent) will die aktuelle Immobilienquote unverändert lassen, während acht Prozent der Unternehmen eine Reduzierung ihrer Immobilienquote planen.

Fast alle Investoren rechnen laut der Umfrage damit, dass das Zinsniveau in diesem Jahr auf einem hohen Level bleiben wird. Eine Zinssenkung können sich nur sechs Prozent von ihnen vorstellen. Auch mittelfristig rechnet die Mehrheit nicht mit niedrigeren Zinsen: Bis Ende 2025 erwarten dies lediglich 40 Prozent der Investoren. 2Allerdings glauben auch nur noch 13 Prozent daran, dass die Zinsen über das Jahr 2023 hinaus weiter steigen werden. Es wird für die Immobilienmärkte vor allem darauf ankommen, dass sich die Finanzierungskonditionen auf einem Niveau stabilisieren, damit verlässliche Ankaufskalkulationen möglich sind“, unterstreicht Eckert.

JLL hat die Investorenumfrage im Zeitraum von Mitte Januar bis Mitte Februar 2023 durchgeführt. Angeschrieben wurden 550 Unternehmen. Bei den 145 Antwortgebern handelt es sich zum allergrößten Teil um deutsche Asset-Manager, die mehrheitlich ein Immobilienvermögen von über einer Milliarde Euro in Deutschland verwalten. (DFPA/JF1)

Jones Lang Lasalle Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet unter der Marke JLL in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an.

www.jll.de

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