JLL: Weiterer Renditerückgang am deutschen Gewerbeinvestmentmarkt

In 2015 ist das gewerbliche Transaktionsvolumen zum sechsten Mal in Folge angestiegen - auf einen Rekordwert von nunmehr 55,1 Milliarden Euro. Gegenüber 2014 entspricht dies einem Zuwachs um fast 40 Prozent, meldet der Immobiliendienstleister JLL. Allein das vierte Quartal habe mit fast 17 Milliarden Euro zu über 30 Prozent zum Jahresergebnis beigetragen und markiert das transaktionsstärkste Quartal der vergangenen fünf Jahre. Die Investoren aus dem In- und Ausland bevorzugen nach wie vor großvolumige Assets oder Portfolios. So vereinen die Top 10 Transaktionen des Jahres zusammen mehr als 9,8 Milliarden Euro auf sich (18 Prozent). Die Portfoliotransaktionen werden vom Einzelhandel und von Unternehmensübernahmen bestimmt.

Rund 41 Prozent (knapp 23 Milliarden Euro) des Transaktionsvolumen entfallen auf die Assetklasse Büroimmobilie, gefolgt vom Einzelhandel mit 31 Prozent (17 Milliarden Euro). Die verbleibenden Anteile verteilen sich überwiegend auf gemischt genutzte Immobilien (fast zehn Prozent), Hotelimmobilien mit acht Prozent, sowie Lager-/Logistikimmobilien mit gut sieben Prozent.

JLL beobachtet in nahezu allen Segmenten weitere Renditerückgänge. Im Bürobereich reduzierten sich die Spitzenrenditen um weitere sieben Basispunkte im Vergleich zum Vorquartal, im Schnitt über alle Big 7 werden 4,15 Prozent erzielt. Nach München hat nun auch Hamburg die Vier-Prozent-Grenze durchbrochen, aktuell liegt die Rendite hier bei 3,90 Prozent. Nachdem die Renditen für Objekte in Zweitlagen oder für Objekte mit Leerstandsanteilen beziehungsweise kürzeren Restlaufzeiten lange Zeit relativ konstant blieben, machen nun auch diese die Renditeschritte mit. Der Abstand zu den Spitzenrenditen beläuft sich je nach Mikrolage und spezifischem Objektcharakter auf 75 bis 240 Basispunkte.

Im Einzelhandelssegment sanken die Spitzenrenditen für Shopping Center im Quartalsvergleich um 15 Basispunkte auf 4,25 Prozent, für Fachmarktzentren, einzelne Fachmärkte und innerstädtische Geschäftshäuser um jeweils zehn Basispunkte. Auch für Lager-/Logistikimmobilien haben sich die Preise nochmals verteuert, die durchschnittliche Spitzenrendite für die Big 7-Regionen liegt hier bei nur noch 5,27 Prozent.

„Für 2016 rechnen wir bei Top-Büroimmobilien nur noch mit einer leichten Renditekompressionen um maximal zehn Basispunkte. Der Boden sollte dann erreicht werden. Die Renditen anderer Assetklassen könnten dagegen noch stärker nachgeben. Bei Logistikimmobilien sind Spitzenrenditen in der Größenordnung von fünf Prozent zu erwarten. Für Einzelhandelsimmobilien zeigt die Richtung aufgrund des Missverhältnisses zwischen starker Nachfrage und knappem Angebot ebenfalls weiter nach unten“, so Helge Scheunemann, Bereichsleiter Research JLL Deutschland.

Quelle: Pressemitteilung JLL

JLL ist ein Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobilienbereich. Das Unternehmen bietet Dienstleistungen an für Eigentümer, Nutzer und Investoren, die im Immobilienbereich Wertzuwächse realisieren wollen. JLL ist weltweit mit über 230 Büros vertreten und in mehr als 80 Ländern tätig mit circa 58.000 Beschäftigten. JLL ist der Markenname und ein eingetragenes Markenzeichen von Jones Lang LaSalle Incorporated. (JF1)

www.jll.de

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