Kames Capital: High-Yield-Emissionen – negativ oder positiv?

US-Daten belegen einen leichten Anstieg des Anleiheangebots im bisherigen Jahresverlauf gegenüber den Vorjahren. Die Emissionen betrugen im April 38 Milliarden US-Dollar, womit ihr Volumen seit Jahresbeginn auf insgesamt 133 Milliarden US-Dollar kletterte. Ungefähr die Hälfte dieses Emissionsvolumens wurde von Unternehmen zur Refinanzierung bestehender Schulden ausgegeben, so dass sich das verbleibende Angebot nicht refinanzierungsbedingter Neuemissionen auf 67 Milliarden US-Dollar beläuft. Vor dem Hintergrund einer starken Nachfrage haben Phil Milburn, Rentenmanager bei Kames Capital, das Angebot im Leveraged-Finance-Bereich analysiert, um festzustellen, dass Anleger nicht Negatives zu befürchten haben.

Obwohl der Nettobetrag von 67 Milliarden US-Dollar fast 20 Prozent über der Summe des Vorjahreszeitraums liegt, spiegele er nicht das Gesamtbild wider. Das Angebot an gehebelten Krediten sei deutlich zurückgegangen. Selbst deren Anstieg auf 32 Milliarden US-Dollar im April lasse das bisherige Gesamtvolumen im laufenden Jahr auf lediglich 80 Milliarden US-Dollar steigen. Das sind 70 Prozent weniger als in den ersten vier Monaten des Jahres 2014. Das Angebot an Anleihen sei zwar geringfügig gestiegen, die Gesamtsumme der Neuemissionen an den Combined-Leveraged-Finance-Märkten sei jedoch deutlich gesunken.

„Es gibt unseres Erachtens zwei Gründe für diesen Rückgang: 1. Die Knappheit an fremdfinanzierten Mega-Übernahmen (LBO). Da große Private-Equity-Gesellschaften schlechte Erfahrungen mit ihren Beteiligungen an den Mega-Übernahmen der Jahre 2006/2007 gemacht haben, überrascht es nicht, dass sie jetzt gerne mehr Kontrolle über ihre Investments hätten. Die meisten großen Transaktionen der letzten ein bis zwei Jahre wurden entweder durch einen finanzkräftigen Geldgeber wie etwa Berkshire Hathaway oder ein namhaftes Unternehmen wie Altice oder Liberty Global getätigt. 2. Die zunehmenden Vorschriften und Auflagen, die den Banken durch die Regulierungsbehörden auferlegt wurden. Darauf haben wir zwar schon an anderer Stelle hingewiesen, aber nun kommen deren Auswirkungen auf die Angebotspipeline deutlich zum Tragen. Banken dürfen mittlerweile keine Übernahmen mehr finanzieren, bei denen der Käufer sich mehr als das Sechsfache des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) des übernommenen Unternehmens leiht. Technisch gesehen kann das entsprechende Unternehmen aber auch ein Pro-forma-EBITDA zugrunde legen, das viele Anpassungen und beachtliche ,künstlerische Freiheiten‘ hinsichtlich der künftigen Kosteneinsparungen und Ertragslage erlaubt. [...]“, so Milburn.

Quelle: Kommentar Kames Capital

Kames Capital mit Sitz in Edinburgh, Schottland, ist eine Investmentgesellschaft, die Vermögen in Höhe von 70 Milliarden Euro verwaltet. (Stand 31. Dezember 2014) (JF1)

www.kamescapital.com

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