Kapitalanlagen: Nachhaltige Investitionstätigkeit im Versicherungssektor

Um zu ermitteln, wie und in welchem Umfang die deutsche Versicherungswirtschaft nachhaltig investiert, hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Branchenabfrage durchgeführt. Die Auswertung zeige, dass sich viele Unternehmen bereits gründlich mit diesem Thema auseinandergesetzt haben.

Die Abfrage umfasste alle Erst- und Rückversicherungsunternehmen – mit Ausnahme der Sterbekassen – sowie Einrichtungen der betrieblichen Altersversorgung, die unter der Aufsicht der BaFin stehen. Konkret befragte die BaFin die Unternehmen dazu, wie diese die ESG-Kriterien (Environmental, Social and Governance – Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) in ihrer Kapitalanlage berücksichtigen. Grundlage für die anzugebenden Werte war die Bilanz zum 31. Dezember 2017. Da der dem Fragebogen zugrundeliegende Begriff der Nachhaltigkeit gesetzlich bislang nicht definiert ist, war bei der Beantwortung des Fragebogens das Verständnis des jeweiligen Unternehmens entscheidend.

Demnach stufen die Versicherer rund 73 Prozent ihrer für die Abfrage relevanten Kapitalanlagen als nachhaltig ein. Mit rund 49 Prozent ist die Negativliste gegenwärtig die am häufigsten verwendete Anlagestrategie in Bezug auf Nachhaltigkeit. Hierbei erstellen die Unternehmen anhand zuvor festgelegter Kriterien eine Einzeltitelliste, durch die Investitionen in bestimmte Unternehmen, Staaten oder Sektoren vermieden werden. Rund 13 Prozent verwenden eine Positivliste. Im Gegensatz zur Negativliste bestimmt das Unternehmen Kriterien, anhand derer ein Unternehmen, ein Staat oder ein Sektor als nachhaltig eingestuft wird. In der Praxis kommen Anlagestrategien auch kumulativ zur Anwendung, so dass die Unternehmen zum Teil mehrere Strategien angaben.

Die Ergebnisse zeigen, dass 57 Prozent der Unternehmen bei der Auswahl der Anlagen Umweltaspekte berücksichtigen, 56 Prozent soziale Kriterien und knapp 55 Prozent Aspekte der Unternehmensführung. Knapp 16 Prozent der Unternehmen haben die Prinzipien für verantwortungsvolle Investitionen unterzeichnet oder folgen den Prinzipien für nachhaltige Versicherung, die beide von den Vereinten Nationalen initiiert wurden.

Zwar bemängeln einige Versicherer, dass es an angemessenen Methoden für die Berechnung der Risiken, die in diesem Zusammenhang auf Kapitalanlagen wirken, sowie an Daten und Forschung mangele. Dennoch geben knapp 41 Prozent an, ihre ESG-Investments ausbauen zu wollen. Dies zeigt laut BaFin, dass die nachhaltige Kapitalanlage zunehmend in den Fokus von Versicherern rückt. (mb1)

Quelle: Pressemitteilung BaFin

www.bafin.de

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