Kleinanleger gehen in Krisenzeiten höhere Risiken ein
Die Internationale Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden IOSCO, zu der auch die Bundesanstalt für Finanzaufsicht (BaFin) gehört, beschreibt in einem aktuellen Bericht, wie sich die Corona-Krise auf das Verhalten von Wertpapierfirmen und Kleinanlegern ausgewirkt hat. Marktturbulenzen und wachsender Rentabilitätsdruck haben demnach dazu geführt, dass durch Wertpapierfirmen riskantere Produkte angeboten und von Kleinanlegern auch nachgefragt wurden.
Krisen begünstigen aus Sicht der IOSCO auf Seiten der Wertpapierfirmen zudem ein Fehlverhalten. Dieses habe sich in der Corona-Pandemie unter anderem in der Werbung, in der Beratung und im Verkauf niedergeschlagen.
IOSCO rät seinen Mitgliedsorganisationen, das Verhalten von Kleinanlegern und Wertpapierfirmen im Stress, aber auch in der Erholungsphase (Return to normal) zu überwachen und die Öffentlichkeit über Risiken zu informieren. (DFPA/JF1)
Quelle: Homepage BaFin
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist eine selbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Bonn und Frankfurt am Main. Sie vereinigt die Aufsicht über Banken und Finanzdienstleister, Versicherer und den Wertpapierhandel unter einem Dach. Ihr Hauptziel ist es, ein funktionsfähiges, stabiles und integres deutsches Finanzsystem zu gewährleisten.