Künstliche Intelligenz in der Medizin

Der Gesundheitsmarkt boomt und steht gleichzeitig unter Stress: große Innovationen, steigende Nachfrage, aber auch Kostendruck und Personalmangel. Künstliche Intelligenz bietet hier viele Chancen – auch für die Geldanlage, verdeutlichte der Expertenzirkel der Fondsgesellschaft apoAsset.

„Für unsere Fondsmanager und Wissenschaftler ist KI schon lange ein konkretes Investment-Thema“, sagt Dr. Heiko Opfer, Geschäftsführer der Apo Asset Management (apoAsset), die mit ihren Fonds weltweit in Gesundheit investiert. „Der jüngste KI-Boom hat hier neue Meilensteine gesetzt, zum Beispiel in der Biotechnologie.“

Konkrete Beispiele dafür liefert Kristoffer Karl Unterbruner, Molekularbiologe und Portfoliomanager der Medical Strategy GmbH, an der die apoAsset beteiligt ist. „Wir erleben in der Biotechnologie eine massive Beschleunigung bei der Erforschung von Krankheiten und der Entwicklung neuer, präziser Therapien.“ Das betreffe zum Beispiel Krebs und Autoimmunerkrankungen, aber auch Tausende seltene Erkrankungen, die oft genetisch bedingt und kaum behandelbar seien. Doch der Weg sei nicht nur komplex, sondern auch extrem langwierig und teuer: 12 Jahre und 2,3 Milliarden US-Dollar – das ist der durchschnittliche Aufwand, bis ein neues, besseres Medikament alle Studien inklusive Zulassung bestanden hat. „Mit der schnell steigenden Rechenleistung und künstlicher Intelligenz lassen sich künftig voraussichtlich 25 bis 50 Prozent an Zeit und Kosten einsparen“, sagt Unterbruner.

„Wir sehen unglaubliche Fortschritte bei Aufgaben, die vor wenigen Jahren noch unmöglich schienen“, sagt Professor Dr. Christof von Kalle, Berlin Institute Health-Chair für Klinisch-Translationale Wissenschaften an der Charité Universitätsmedizin Berlin. „KI kann die Art und Weise, wie wir Medizin erleben und praktizieren, revolutionieren. Erwarten wir also das Unerwartete.“

„Viele Behandlungen, die bei uns heute noch im Krankenhaus erfolgen, werden künftig auch zu Hause stattfinden“, sagt Professor Dr. Ferdinand M. Gerlach, wissenschaftlicher Beirat der apoAsset und Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. „Mit digitaler Technologie können wir Patientinnen und Patienten ortsunabhängig zu Hause oder sogar im Urlaub oftmals besser überwachen.“ Die Ambulantisierung oder Konzepte wie eine „virtuelle Krankenstation“ seien in Deutschland bisher vernachlässigt worden, in anderen Ländern aber bereits bewährte Praxis.

Hendrik Lofruthe, Leiter des Portfoliomanagements Healthcare bei der apoAsset, nennt Beispiel-Unternehmen, in die potenziell auch die Gesundheitsfonds der apoAsset investieren. Dazu gehört etwa das US-Unternehmen Schrödinger, das sich auf Software und KI in der Medikamentenentwicklung spezialisiert hat. Damit dauere die Analyse von Molekülen nur noch Tage statt Jahre, sagt Lofruthe. Ein anderes Beispiel ist das Unternehmen Certara, das mit KI die Wirkung von Medikamenten simulieren könne, bevor Studien mit Menschen stattfinden. Der Aufwand und die Risiken realer Studien solle damit deutlich verringert werden, erläutert Lofruthe. Ein ganz anderes Feld besetzt das Unternehmen Intuitive Surgical, das mit OP-Robotern Standards gesetzt hat. KI spiele dabei eine zunehmende Rolle, so Lofruthe. (DFPA/ljh)

Die Apo Asset Management GmbH mit Sitz in Düsseldorf entwickelt und managt seit 1999 Wertpapierfonds für private und institutionelle Anleger. Zu den Schwerpunkten zählen Fonds für den weltweiten Gesundheitssektor, Dachfonds, Rentenfonds und moderne risikobegrenzende Anlagestrategien.

www.apoasset.de

 

 

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