La Financière de l’Echiquier: Europäische Aktien bieten weiterhin Potenzial

Die französische Fondsgesellschaft La Financière de l’Echiquier rechnet grundsätzlich damit, dass sich die derzeitige Volatilität auch in den nächsten Monaten fortsetzen wird. Verantwortlich hierfür sei zum Teil eine so nie dagewesene Konstellation europäischer und amerikanischer Geldpolitik. Während sich auf der einen Seite die amerikanische Notenbank (Fed) vorbereitet, die Zinsschraube anzuziehen, setzt die Europäische Zentralbank (EZB) auf der anderen Seite ihre expansive Geldpolitik fort. Diese Divergenz lasse sich bereits an einem Auseinanderdriften amerikanischer und europäischer Anleihen mit zehnjähriger Laufzeit beobachten.

In Europa und insbesondere in der Eurozone ist das Erholungspotenzial der Aktienmärkte längst noch nicht ausgeschöpft, so die Einschätzung von Marc Craquelin, Chief Investment Officer bei La Financière de l’Echiquier. Im Vergleich zu den USA lasse ein Wachstum der Gewinne je Aktie noch auf sich warten, gleichzeitig seien die Bewertungen attraktiv: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) zum 30. Oktober 2015 habe in der Eurozone zyklusbereinigt bei 12,2 gelegen, auf der anderen Seite des Atlantiks hingegen bei 22,4. Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen verbesserten sich dank wachsenden Konsums und einer Erholung der Wohnungsbauinvestitionen. Wie schon 2015 würden sich die expansive Geldpolitik der EZB sowie ein schwacher Ölpreis und Euro stützend auswirken. Das gelte umso mehr, als der Markt noch immer auf ein zweistelliges Gewinnwachstum setze. Branchen, die derzeit am Anfang einer Erholung stehen, wie beispielsweise die Bauindustrie, böten gute Anlagechancen.

Laut Craquelin ist in den Schwellenländern nach wie vor Vorsicht geboten. Die Aktienmärkte hätten sich in den vergangenen Jahren unterdurchschnittlich entwickelt, und die Bewertungen lägen deutlich unter dem Niveau der Industrieländer. Das KGV im MSCI Emerging liegt bei 12,4, im MSCI Developed Markets hingegen bei 16,9. Trotzdem bleibe das Marktumfeld weiterhin unsicher, eine Erholung zeichne sich nicht ab. Anlass zur Hoffnung gäben die beschwichtigenden Aussagen der chinesischen Regierung, die die Sorgen vor einer sogenannten harten Landung der dortigen Wirtschaft vertreiben und den Willen zeigen würden, das Wachstum des Landes bei über 6,5 Prozent zu halten. Sollten sich die Nachrichten aus China verbessern, wäre dies ein sehr positives Signal für den weltweiten Zyklus und die großen europäischen Exportwerte würden als Erste davon profitieren.

„Vor diesem Hintergrund empfehlen wir eine Übergewichtung europäischer Aktien. Dabei bevorzugen wir Werte aus der Eurozone, die von einem besonders günstigen Umfeld profitieren. Unser US-Exposure, durch das wir bisher von dem steigenden Dollar profitiert haben, behalten wir zwar bei. Allerdings werden wir unsere Positionen voraussichtlich im Laufe des Jahres nach und nach reduzieren. Im Bereich festverzinslicher Wertpapiere bleiben wir Staatsanleihen gegenüber nach wie vor sehr vorsichtig, zumal wir von einer Zinserhöhung der Fed ausgehen. Einige Anleihen aus Peripherieländern sehen wir hingegen positiv. Bei Unternehmensanleihen konzentrieren wir uns auf hochverzinsliche europäische Papiere sowie Unternehmen mit niedrigen Schuldenständen“, so Craquelin.

Quelle: La Financière de l’Echiquier

La Financière de l’Echiquier mit Sitz in Paris wurde 1991 gegründet und ist eine unabhängige französische Fondsgesellschaft. Das Unternehmen beschäftigt insgesamt hundert Mitarbeiter und verwaltet ein Vermögen von acht Milliarden Euro. In Deutschland vertreibt die Gesellschaft aktuell sechs Aktienfonds, zwei Mischfonds und einen Wandelanleihefonds. (JF1)

www.lfde.com/de

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