M.M.Warburg favorisiert US-Aktien
Im zweiten Halbjahr 2018 liegt nach Meinung der Bank M.M.Warburg der Schlüssel für die Aktienmarktentwicklung in den Händen von US-Präsident Donald Trump. Das bedeute für den Anleger, dass er sich auch in den nächsten Monaten auf erratische Kursentwicklungen einstellen muss, heißt es im Marktkommentar der Bankanalysten. Aktienanleger sollten auf diese veränderten Rahmenbedingungen reagieren, aber nicht dem Aktienmarkt den Rücken zu kehren. Der globale wirtschaftliche Aufschwung sei intakt.
Aufgrund einer Verschiebung der ökonomischen Kräfteverhältnisse habe M.M.Warburg ihre Wachstumsprognosen für die Eurozone und Japan nach unten und für die USA nach oben angepasst. Weniger Wachstumsdynamik bedeute keinen starken Abschwung oder gar eine neue Rezession, heißt es erklärend. Nur in diesem Fall wäre eine deutliche Reduzierung der Aktienquote empfehlenswert. Gegen eine zu defensive Positionierung in Europa spreche auch das Wachstum der Unternehmensgewinne und die moderate Bewertung.
Die US-Aktienquote sollte dagegen höher gewichtet werden, meint M.M.Warburg. Die Steuerreform, höhere Staatsausgaben und die Deregulierung wichtiger Wirtschaftszweige sorgten für konjunkturelle Unterstützung. In Jahr 2018 werden die Gewinne der im US-Aktienindex S&P 500 enthaltenen Unternehmen um rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen. Die Berichtssaison für das zweite Quartal dürfte nach Auffassung der Experten zeigen, dass die US-Unternehmen in der Lage sind, auch optimistischen Prognosen zu übertreffen. „Die Sorge, dass der stärkere US-Dollar und die Verlangsamung des globalen Wachstums deutliche Spuren in den Bilanzen der Unternehmen hinterlassen könnten, teilen wir nicht“, heißt es im Marktkommentar.
Quelle: Marktkommentar M.M.Warburg&Co.
M.M.Warburg&Co. ist eine unabhängige deutsche Privatbank mit Sitz in Hamburg. (TS1)