"Map-Report": Europa Lebensversicherung mit Höchstwertung
Das Versicherungsjournal hat den „Map-Report“ (Nummer 889) mit einem „Klassik-Rating deutscher Lebensversicherer“ vorgelegt. Insgesamt acht Gesellschaften erhielten die Höchstwertung. Die beste Bewertung im Rating bekam die Europa Lebensversicherung, die mit 85,80 von maximal 100 Punkten ein „mmm“ für hervorragende Leistungen erzielte.
Ein „mmm“ erreichten ferner der Debeka Lebensversicherungsverein (81,11 Punkte), die WGV Lebensversicherung (79,47 Punkte), die Huk-Coburg-Lebensversicherung (78,56 Punkte), die Allianz Lebensversicherung (77,55 Punkte), die Hannoversche Lebensversicherung (77,50 Punkte), die Cosmos Lebensversicherung (74,14 Punkte) und die Stuttgarter Lebensversicherung (73,80 Punkte).
Die R+V Lebensversicherung führt das Feld der mit „mm“ für sehr gute Leistungen bewerteten Unternehmen an und verfehlte mit 68,55 Punkten die höchste Bewertung nur knapp. Neben der R+V gingen noch neun weitere Versicherer mit einem sehr guten Ergebnis aus dem Rennen. Insgesamt 32 Lebensversicherer konnten in dem Vergleich bewertet werden.
Das Niedrigzinsniveau werde besonders bei den im Rating berücksichtigten garantierten Leistungen aus Beispielrechnungen deutlich. Die bei Vertragsabschluss garantierten Ablaufleistungen der Kapital-Lebensversicherung (KLV) des Musterfalles erzielten bei zwölfjähriger Laufzeit im Durchschnitt noch 14.017 Euro mit einer Beitragsrendite von minus 0,42 Prozent. Bei sieben von 29 Gesellschaften wird noch eine höhere Ablaufleistung als der eingezahlte Beitrag von 14.400 Euro garantiert. Bei 20 Jahren Laufzeit beträgt die garantierte Ablaufleistung im Schnitt 24.078 Euro mit einer Rendite von 0,03 Prozent und liegt damit um 78 Euro über der geleisteten Beitragssumme. Insgesamt 14 Gesellschaften garantieren dabei einen positiven Saldo zwischen Ein- und Auszahlung.
Bei der 30-jährigen Laufzeit wird die Beitragssumme von 36.000 Euro mit einer Garantieleistung von im Schnitt 37.316 Euro übertroffen. Das entspricht einer Beitragsrendite von 0,23 Prozent. Die Spitzenreiter des Vergleichs liegen deutlich über den genannten Werten. Hinzu komme gegebenenfalls die Überschussbeteiligung.
Die Bewertung im neuen Klassik-Rating ist eine Kombination des Langfristvergleichs aus dem ehemaligen M-Rating und aus den kurzfristigen P-Ratings. Im Vertragsteil werden Vergangenheitsdaten über einen Zeitraum von bis zu 30 Jahren berücksichtigt. Diese Daten wurden bisher ausschließlich im M-Rating verwendet. Für die Berechnung der Bilanz- und Servicekennzahlen wurde hingehen auf Durchschnittswerte über fünf Jahre zurückgegriffen, wie es bisher im P-Rating üblich war.
Quelle: Pressemitteilung Versicherungsjournal
Das Versicherungsjournal ist ein Informationsdienst für die Versicherungsbranche. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2000. Das Versicherungsjournal hatte den „Map-Report“ Ende 2014 übernommen. (mb1)