Marktbericht: Schwellenländeranleihen verzeichnen starke Wertentwicklung

Die fallenden Zinsen bei den meisten sicheren Staatsanleihen aus Industrieländern wie Deutschland oder den USA hat den Fokus der Anleger auf andere Anlageklassen mit höherer Rendite gelenkt. Bent Lystbæk, Portfoliomanager des Fonds „Danske Invest Emerging Markets Debt Hard Currency“ des Vermögensverwalters Dankse Invest, erläutert, warum Schwellenländeranleihen eine interessante Option sind.

Vor allem im krisengebeutelten Venezuela liegen laut Lystbæk in diesem Anlagesegment Chancen. Der südamerikanische Staat stecke derzeit in einer großen Wirtschaftskrise. Doch die Regierung weiß, dass sie das Land in absolut unüberschaubare Probleme stürzen würde, wenn sie bei den Staatsanleihen oder den von der staatlichen Öl-Gesellschaft emittierten Anleihen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkomme. Ein Zahlungsausfall könne beispielsweise dazu führen, dass die für den Export bestimmten Ölmengen beschlagnahmt und die Ölzahlungen bei internationalen Banken eingefroren werden. Da das Land stark von seinen Öleinnahmen abhängig ist, wäre ein solches Szenario keine Lösung. Solange die Währungsreserven ausreichen, dürfte die Regierung daher alles dafür tun, einen Staatsbankrott abzuwenden.

Bereits in den vergangenen Jahren haben die Signale der Federal Reserve (Fed) hinsichtlich einer Zinserhöhung für Unruhe an den Finanzmärkten gesorgt. Dies habe insbesondere die Schwellenländer mit hohen Auslandsschulden und einem großen Zahlungsbilanzdefizit getroffen.

Es gebe jedoch mehrere Gründe, die vermuten lassen, dass eine weitere Normalisierung der Geldpolitik in den USA dieses Mal nur relativ geringe Auswirkungen auf die Schwellenländer haben wird. Erstens weise die Zahlungsbilanz der Schwellenländer insgesamt nach einem großen Defizit im Jahr 2013 jetzt einen Überschuss auf. Dies habe zur Folge, dass die Schwellenländer im Allgemeinen eine globale finanzielle Straffung besser verkraften können. Zweitens gebe es beginnende Anzeichen dafür, dass der fünfjährige Wachstumsrückgang in den Schwellenländern allmählich seinen Wendepunkt erreicht hat. Das erzeuge einen gewissen Optimismus, der den negativen Stimmungseffekt einer US-amerikanischen Zinserhöhung begrenzen könne.

Der Preis für die erwartete Mehr-Rendite von Schwellenländeranleihen ist eine Reihe von Risiken, die von Land zu Land – und auch von Anleihe zu Anleihe – unterschiedlich sein können. Die größte Gefahr ist aus Sicht von Danske Invest das Kreditrisiko. Das bedeute, dass die Anleiheemittenten eventuell nicht mehr in der Lage sind, ihren Zahlungsverpflichtungen in Form von laufenden Zinsen sowie der Rückzahlung nach Ablauf nachzukommen.

Momentan ist der „Emerging Markets Debt Hard Currency Class A“ am stärksten in argentinischen Staatsanleihen übergewichtet, die rund sieben Prozent des Portfolios ausmachen. Vieles deute darauf hin, dass das langjährige wirtschaftliche Missmanagement des Landes umschlägt und ein nachhaltiges Wachstum und ein gutes Investitionsklima geschaffen werden könne. Darüber hinaus ist der Fonds unter anderem in Brasilien und Mazedonien übergewichtet und hat eine leichte Übergewichtung in kurzlaufenden Anleihen aus Venezuela.

Quelle: Marktkommentar Danske Invest

Danske Invest ist einer der ältesten Vermögensverwalter Skandinaviens. Die Fonds des Investmenthauses verwalten ein Gesamtvermögen von über 88 Milliarden Euro, darunter über 550 Aktien-, Renten- und Mischfonds sowie mehrere Alternative Fonds. (mb1)

www.danskeinvest.de

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