Marktbericht zu Wohnimmobilien in Hochschulstädten: Schwächeres Nachfragewachstum

Auf der Suche nach risikoarmen Investitionsmöglichkeiten am Wohnungsmarkt wurde in den vergangenen Jahren immer wieder auf die Hochschulstädte als Alternative zu den Top-7-Städten verwiesen. Sie würden erstens von dem starken Wachstum der Studierendenzahlen in besonderem Maße profitieren und böten dadurch höheres Mietwachstumspotenzial als andere Städte. Zweitens seien diese Märkte unter Investoren nicht so heiß umkämpft wie die Top 7. Darauf verweist die Immobilien-Investmentgesellschaft Savills.

Jene, die diesen Argumenten gefolgt sind, dürften ihre Investitionen nicht bereut haben. Denn ein Blick auf die entsprechenden Daten bestätige beide Argumente. Die Bevölkerung in den Hochschulstädten wuchs zwischen 2011 und 2015 um 4,2 Prozent, während sie in den Nicht-Hochschulstädten (ohne Top sieben) um lediglich 3,6 Prozent zunahm. Zwei Drittel des Bevölkerungswachstums in den Hochschulstädten resultieren aus dem Anstieg der Studierendenzahl in diesen Städten. Dieses Nachfragewachstum wiederum ließ die Wohnungsmieten steigen. In den Hochschulstädten legten sie zwischen 2011 und 2015 um knapp 17 Prozent zu und damit um drei Prozentpunkte mehr als in den Nicht-Hochschulstädten und sogar einen Prozentpunkt stärker als in den Top sieben. Trotz dieser überdurchschnittlichen Mietentwicklung waren (und sind) Mehrfamilienhäuser in den Hochschulstädten im Durchschnitt um etwa drei Faktoren günstiger als in den Top sieben. Der jährliche Gesamtertrag im Zeitraum 2011 bis 2015 belief sich auf 14,3 Prozent (ohne Berücksichtigung von Kosten) und fiel damit um 0,5 Prozentpunkte höher aus als in den Top sieben.

Doch sind Investitionen in die Wohnungsmärkte der Hochschulstädte immer noch eine gute Wahl? Das Wachstum der Studierendenzahl in Deutschland hat in den vergangenen Jahren nachgelassen. Lag die Wachstumsrate im Jahr 2011 noch bei plus 7,4 Prozent, so waren es im vergangenen Jahr nur noch plus 2,2 Prozent. Die dynamische Entwicklung der vergangenen Jahre – maßgeblich getrieben durch die Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland sowie die doppelten Abiturjahrgänge in vielen Bundesländern – dürfte damit zu Ende sein und die Studierendenzahl ihren Höhepunkt erreicht haben. In einigen Hochschulstädten – namentlich Erlangen, Greifswald und Jena – war die Zahl der Studierenden bereits in den vergangenen fünf Jahren rückläufig. Insgesamt sei damit zu rechnen, dass sich das Bevölkerungswachstum in den Hochschulstädten verlangsamen wird und sogar schwächer ausfallen könnte als in den Nicht-Hochschulstädten – im vergangenen Jahr war dies bereits der Fall.

Durch das schwächer werdende Nachfragewachstum auf der einen und die vergleichsweise schnelle Angebotsausdehnung auf der anderen Seite trübt sich die Mietwachstumsperspektive in den Hochschulstädten ein. Im Vergleich zu den wesentlich teureren Top sieben bleiben sie für stabilitätsorientierte Investoren zwar attraktiv, für chancenorientierte Investoren seien allerdings die Nicht-Hochschulstädte wahrscheinlich die bessere Wahl. Denn der sehr hohe Preisabschlag von etwa 270 Basispunkten gegenüber den Hochschulstädten erscheine angesichts des sich angleichenden Mietwachstumspotenzials zu hoch.

Quelle: Pressemitteilung Savills IM

Savills Investment Management (Savills IM), ein Investment- und Asset-Manager, beschäftigt insgesamt rund 280 Mitarbeiter an 16 Standorten, die in insgesamt 21 Ländern aktiv sind. (mb1)

www.savillsim.de

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