Marktkommentar: Ausblick für Schwellenländer trotz Fed-Zinserhöhung positiv

Im März erhöhte Die US-Notenbank Fed die Leitzinsen – das erste Mal in diesem Jahr. Im Gegensatz zu vergangenen Zinserhöhungen hat die jüngste allerdings nicht zu Turbulenzen an den Schwellenmärkten geführt. Selbst im Vorfeld des Fed-Treffens, als erwartet wurde, dass die Notenbank eine härtere Gangart einschlägt, gab es keine Anzeichen einer Wiederholung des sogenannten Taper-Tantrums aus dem Jahr 2013. Damals hatten Erwartungen über eine künftige Straffung der US-Geldpolitik deutliche Kapitalabflüsse aus Schwellenländern bewirkt. „Schwellenländeranleihen sind zuletzt bemerkenswert robust gewesen – im Vergleich zu den vergangenen Jahren, als der Markt erheblich durch die Fed beeinflusst wurde“, sagt Andrew Keirle, Portfoliomanager des „Emerging Markets Local Currency Bond Fund“ von T. Rowe Price.

Dadurch, dass die Fed frühzeitig signalisierte, die Geldpolitik wieder zu straffen, hatten die Schwellenländern Zeit, sich darauf vorzubereiten. „Die Schwellenländer hatten mit der Leitzinserhöhung gerechnet und zum Teil ihre Emissionen vorgezogen, um von attraktiveren Finanzierungslevels zu profitieren. Dies bietet etwas Schutz vor potenziell höheren Leitzinsen“, erläutert Keirle.

Das Global Investment-Team von T. Rowe Price hat zudem beobachtet, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen in den Schwellenländern verbessert haben. Zugleich haben einige Industrieländer in den vergangenen Jahren schwierige Anpassungen und Strukturreformen durchgeführt. Dies ließ die Emerging Markets widerstandsfähiger gegenüber den langsam und stetig steigenden US-Leitzinsen werden.

Auch wenn die Schwellenländer sich seit einigen Monaten vorteilhaft entwickeln, haben sie bislang nur die erste Leitzinserhöhung überstanden – in diesem Jahr könnte die Fed noch zweimal an der Leitzinsschraube drehen. Dies dürfte wiederum den US-Dollar stärken. „Derzeit können wir keine bedeutende und breite Aufwertung der Emerging-Markets-Währungen gegenüber dem US-Dollar erkennen“, sagt Keirle. „In einigen Fällen dürfte es sich wohl aber lohnen, Positionen in anderen Leitwährungen der entwickelten Länder wie zum Beispiel den australischen und kanadischen Dollar zu verringern, um langfristige Investments in Schwellenländerwährungen einzugehen“, ergänzt der Experte.

Bei Betrachtung der Chancen von Schwellenländeranleihen im aktuellen Umfeld, so das Global Investment-Team von T. Rowe Price, ist es wichtig, nach länderspezifischen Investmentstories zu suchen, die weniger empfindlich gegenüber der Fed-Politik sind – dabei ist die Inflationsdivergenz der verschiedenen Anlageregionen der Schlüssel zum Erfolg. „Während die Fed im Zuge des Wirtschaftswachstums und der steigenden Inflation die Leitzinsen anzieht, befinden sich etliche Schwellenländer mit attraktiven realen Renditen wie Brasilien, Kolumbien und Russland in einem disinflationären Stadium ihres Wirtschaftszyklus. Dies macht ihre lokalen Anleihemärkte attraktiv – selbst wenn die US-Notenbank ihre Geldpolitik straffen sollte“, so Keirle.

Quelle: Pressemitteilung T. Rowe Price

T.Rowe Price ist eine globale Investmentgesellschaft mit 702,5 Milliarden Euro Assets under Management. Das 1937 von Thomas Rowe Price jr. gegründete Unternehmen hat seinen Sitz in Baltimore (USA) und ist mit eigenen Büros in den USA und Kanada, EMEA und Asien präsent. (JF1)

www.troweprice.com

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