Marktkommentar: "Der Bullenmarkt bei US-Aktien dürfte auch 2017 weiter anhalten"

Die weltweiten Aktienmärkte haben im vergangenen Jahr immer wieder Phasen hoher Volatilität erlebt. Anfang des Jahres sorgten Bedenken hinsichtlich des globalen Wirtschaftswachstums und der Verfall der Rohstoffpreise für Kursschwankungen – später im Jahr das überraschende Brexit-Votum und der Wahlsieg Donald Trumps. In diesem schwierigen Umfeld hat der US-amerikanische Aktienmarkt sich als robust erwiesen. Aufgrund der teils hohen Bewertungen gab es über das Jahr gesehen zwar eine Rotation in günstiger bewertete Märkte, so die globale Investmentgesellschaft T. Rowe Price. Larry Puglia, Portfoliomanager der T. Rowe Price Blue Chip Growth Strategy, ist aber der Meinung, dass es auch im aktuellen Marktumfeld immer noch interessante Investmentmöglichkeiten im US-Universum gibt und der Bullenmarkt sich auch in diesem Jahr fortsetzen dürfte.

„Die Bewertungen insgesamt sind weiterhin recht attraktiv, selbst dann, wenn die Ertragsaussichten künftig möglicherweise etwas bescheidener ausfallen. Das gilt vor allem im Vergleich zu den niedrigen Erträgen, die Staatsanleihen liefern. So war die Spanne zwischen den Gewinnrenditen von amerikanischen Aktien und zehnjährigen US-Staatsanleihen zum Ende des letzten Jahres so attraktiv wie nie zuvor“, erklärt Puglia. Die Free-Cashflow-Renditen vieler Unternehmen lagen im Bereich von zehn Prozent und somit wesentlich über den knapp zwei Prozent, die zehnjährige US-Staatsanleihen geboten haben. „Allein diese Zahlen scheinen zu zeigen, dass US-Aktien fortlaufend Value bieten“, so der Portfoliomanager.

Auch wenn das Bewertungsniveau des amerikanischen Marktes höher als das anderer entwickelter Aktienmärkte sei, sieht Puglia darin keinen Nachteil für Investoren: Die günstigeren Bewertungen, beispielsweise an den europäischen Aktienmärkten, würden nicht unbedingt bedeuten, dass es dort auch bessere Anlagemöglichkeiten gebe. Die Gründe für das niedrige europäische Bewertungsniveau sieht Puglia im nach wie vor schwachen Wirtschaftswachstum, bisher kaum wirkungsvollen Anreizprogrammen, negativen Zinsen und der Anfälligkeit nahezu der gesamten Region für politische Risiken begründet. „Die kommende Präsidentschaft Donald Trumps ist zwar eindeutig ein Element der Unsicherheit im US-amerikanischen Kontext, doch die Wirtschaft wächst weiterhin stärker als in allen anderen wichtigen Volkswirtschaften. Zudem ist davon auszugehen, dass sich die Gewinne der US-Unternehmen im laufenden Jahr verbessern werden. Aufgrund dieser Entwicklungen ergibt es durchaus Sinn, dass das Bewertungsniveau von US-Aktien höher ist – ganz einfach, weil auch die Ertragsaussichten besser erscheinen.“ Die Tatsache, dass sich die Aktienbewertungen in den USA in der Nähe von Allzeithochs bewegen, sei daher nahezu irrelevant. „Wir sind der Meinung, dass amerikanische Standardwerte derzeit angemessen bewertet sind.“

Noch ist nicht abzusehen, welche Entwicklungen die Aktienmärkte in 2017 besonders beschäftigen werden. Laut Puglia ist es daher besonders wichtig, einen langen Anlagehorizont zu verfolgen und sich nicht von kurzfristigen Marktschwankungen beeinflussen zu lassen.

Quelle: Marktkommentar T. Rowe Price

Rowe Price ist eine globale Investmentgesellschaft mit 702,5 Milliarden Euro Assets under Management. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Baltimore (USA) und ist mit eigenen Büros in den USA und Kanada, EMEA und Asien präsent. (JF1)

www.troweprice.com

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