Marktkommentar: "Investoren müssen sich an stärkere Kursschwankungen gewöhnen"

Nach einem sehr ruhigen Jahr 2017 ist die Volatilität an den Aktienmärkten in diesem Jahr deutlich gestiegen. Für Ufuk Boydak, Vorstandsvorsitzender des Finanzdienstleisters Loys und Manager des Aktienfonds „Loys Europa System“, steht außer Frage, dass sich die Schwankungen an den Märkten in diesem Jahr fortsetzen werden. Auch stärkere Kursrückschläge seien möglich.

Als Grund hierfür sieht der Experte nicht etwa Bedenken um die wirtschaftliche Entwicklung. Im Gegenteil: Die sehr robuste Verfassung der Weltwirtschaft bringe die Kurse ins Schlingern. Denn eine anhaltend gute Konjunktur führe zu steigenden Zinsen. „Es besteht die Gefahr, dass die Zinsen schneller steigen als erwartet. Vor allem die Notenbank in den USA steht vor der schwierigen Aufgabe, Konjunkturentwicklung und Zinserhöhung in Einklang zu bringen, ohne die Wirtschaft zu überhitzen oder abzuwürgen“, sagt Boydak. Dort werde es immer wieder Unsicherheiten geben, die zu starken Kursbewegungen führen werden.

Der sich zuspitzende Handelskonflikt zwischen den USA und China werde ebenfalls für Unruhe an den Märkten sorgen. Die Abwicklung des Brexit als bedeutendes Marktthema für Europa trete hierdurch in den Hintergrund. So konnten zuletzt die positiven Meldungen zu den vereinbarten Übergangsfristen nicht ihre volle Wirkung entfalten.

Die US-Notenbank deutete auf ihrer jüngsten Sitzung einen etwas strafferen zinspolitischen Kurs an. Für 2019 werden anstatt der bisher signalisierten zwei Zinsanhebungen jetzt drei Zinserhöhungen in Aussicht gestellt. Für Ende 2019 liegen die Konsens-Schätzungen für die US-Leitzinsen bei 2,75 bis 3,00 Prozent. Durch die starke US-Wirtschaft konnte die Zinserwartung nach oben korrigiert werden. Im Euroraum hingegen muss die Zentralbank zunächst das Anleihekaufprogramm beenden. Vor Mitte 2019 rechnet Boydak nicht mit einer Zinserhöhung, wobei die Geschwindigkeit der dann zu erwartenden Zinserhöhungen negativ überraschen könnte.

Einen Grund, sich von den Aktienmärkten zu entfernen, sieht Boydak in der höheren Volatilität jedoch nicht. Vielmehr gelte es die kommenden Rücksetzer für Käufe von Aktien zu nutzen. „Wir suchen Unternehmen, die günstig zu haben sind und längerfristig überproportional Mehrwert liefern können“, sagt der Fondsmanager. Entscheidend bei der Auswahl sei für ihn ein asymmetrisches Risiko-Rendite-Profil. Das Performance-Potenzial müsse mindestens doppelt so hoch sein wie das Rückschlagpotenzial.

Quelle: Pressemitteilung Loys AG

Die Loys AG ist ein auf das Management von Aktienfonds spezialisiertes Finanzdienstleistungsinstitut mit Sitz in Oldenburg. Das 1995 gegründete, inhabergeführte Unternehmen betreut ein Fondsvolumen von rund 1,6 Milliarden Euro. (Stand: März 2018) (TH1)

www.loys.de

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