Marktkommentar: Lösungen für den Energiehunger Künstlicher Intelligenz

Rechenzentren, die Daten speichern, verarbeiten und verteilen, spielen eine immer größere Rolle beim Stromverbrauch. 2022 lag dieser bei rund 300 Terrawattstunden (TWh) Strom, was 1,1 Prozent des gesamten Stromverbrauchs entspricht. „Dieser Wert dürfte sich jedoch aufgrund der zunehmenden Verbreitung Künstlicher Intelligenz bis 2030 voraussichtlich auf knapp 900 TWh verdreifachen“, schreibt Nicolas Jacob, Portfoliomanager des „ODDO BHF Green Planet“ in einem Marktkommentar.

Im Jahr 2023 existierten weltweit rund 8.000 Rechenzentren mit einer installierten Leistung von etwa 60 Gigawatt (GW). Wenig überraschend dominieren die US-amerikanischen Technologieriesen den Weltmarkt. Sie haben zusammengenommen eine Leistung von elf GW. Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostiziert jedoch bis 2030 einen exponentiellen Anstieg aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) und insbesondere generativer KI. Eine Anfrage über ChatGPT verbraucht beispielsweise das Zehnfache einer Google-Suche. „In den letzten ein bis zwei Jahrzehnten haben Energieeffizienzsteigerungen vor allem in den Industrieländern zwar den Stromverbrauch stabilisiert. Das von der KI befeuerte Wachstum der Rechenzentren eröffnet jedoch zusätzlichen Bedarf für die Entwicklung der Strom-Infrastruktur“, schreibt Jacob.

An verschiedenen Lösungen werde derzeit gearbeitet, um die Energieeffizienz deutlich zu steigern. Eine Einsparungsquelle seien verbesserte Technologien zur Serverkühlung, da diese aktuell etwa 40 Prozent des Stromverbrauchs eines Rechenzentrums ausmache. Neben der herkömmlichen Luftkühlung machten auch die Technologien zur Flüssigkeitskühlung schnelle Fortschritte. Die Nutzung Erneuerbarer Energien erhöhe den kohlenstofffreien Stromanteil bei der Versorgung von Rechenzentren. Amerikanischen Tech-Riesen seien dabei führend. „Schon seit einigen Jahren schließen sie langfristige Stromlieferverträge mit Energieversorgern, die ihnen eine Mindestmenge an Erneuerbarer Energie zu einem bestimmten Preis garantieren“, so Jacob. Künftige Rechenzentren werden möglichst nah an erneuerbaren Energiequellen liegen. Server-Abwärme, die in Heizungsnetze gespeist wird, um andere Industriegebäude in der Nähe zu versorgen, könne auch die Energieeffizienz steigern.

In Europa müssten Betreiber Energieverbräuche und CO2-Emissionen von Rechenzentren melden und die Wärme in den größten Rechenzentren wiederverwerten.  In den USA müssen die mit Rechenzentren verbundenen Energie- und Wasserverbräuche überwacht werden.  Außerdem müssen in China Entwickler von Rechenzentren bis 2032 100 Prozent Erneuerbare Energien nutzen. „Im Bewusstsein für die Umweltproblematik haben rund 60 Betreiber von Rechenzentren in Europa den ‚Climate Neutral Data Centre Pact‘ ins Leben gerufen, der sie dazu verpflichtet, bis 2030 CO2-neutral zu werden“. Von dieser Entwicklung profitierten unter anderem Unternehmen, die Infrastrukturen für Hoch- und Mittelspannungsnetze entwickeln sowie Hersteller von Generatoren, Transformatoren, Routern und Speichern. (DFPA/mb1)

Oddo BHF ist eine deutsch-französische Finanzgruppe, die in Frankreich und Deutschland in den Bereichen Private Wealth Management, Asset Management und Corporates & Markets aktiv ist.

www.oddo-bhf.com

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