Marktkommentar: Übertreibung beendet – politische Sorgen bleiben vorerst

„Der abgelaufene Monat Januar hat in erster Linie die Anleger belohnt, die zum Ende des letzten Jahres die Nerven behalten haben oder zumindest die Augen verschlossen hielten“, fasst Thomas Böckelmann, leitender Portfoliomanager der Vermögensmanagement Euroswitch, in einem Marktkommentar die momentane Lage zusammen.

Die Verwerfungen an den Aktienmärkten, insbesondere um die Weihnachtszeit herum, seien auch von automatischen Handelsprogrammen ausgelöst worden, die auf urlaubsbedingt niedrige Börsenumsätze trafen und sich somit in der Auswirkung verstärkten. Da diese Übertreibungen nur bedingt auf eine negative Veränderung der Einschätzung zur Weltwirtschaftslage und die mittlerweile korrigierte Kommunikationspolitik der FED zurückzuführen seien, konnte ein Großteil der Dezember-Verluste wieder ausgeglichen werden. Aber angesichts fehlender unmittelbarer Lösungen für die bekannten Herausforderungen sei es für eine neue Sorglosigkeit zu früh, gibt Böckelmann zu bedenken.

Einen Lichtblick könne es im Handelsstreit zwischen den USA und China geben. Bei den Fragen der Zölle und die Behandlung geistigen Eigentums könne es Annäherungen geben, wohingegen die Frage der Technologieführerschaft unverändert das Potential zum Kalten Krieg habe. Europa habe dort über Jahre hinweg richtungsweisende Entwicklungen verschlafen. „Immerhin scheint sich Deutschland aber Ansätzen zu öffnen, und sich gemeinsam mit Frankreich industriepolitisch zu positionieren“, beobachtet Böckelmann. Für die jüngste Konjunkturprognose von erwarteten plus 1,8 Prozent auf plus 1,0 Prozent macht Böckelmann die Fahrverbotsdebatte und Ächtung der eigenen Automobilindustrie verantwortlich und nicht die von der Bundesregierung angeführten Unsicherheiten wegen des Brexits.

Obwohl ein No-Deal-Brexit faktisch vom Tisch sei, bleiben die Unternehmen die Leidtragenden. „Stimmungsbedingte negative Auswirkungen werden sich erst in zwei bis drei Quartalen in den Gewinnen der Unternehmen niederschlagen, welches die drastisch rückläufigen Gewinnerwartungen der Analysten rechtfertigt, die größtenteils aber bereits im Markt eingepreist sind“, sagt Böckelmann.

Weitaus dramatischer stelle sich die Lage an den Zinsmärkten dar: Zum einen hätten die deutlich sinkenden Zinsen die Rendite auf zehn Jahre laufende deutsche Staatsanleihen nahe an die Nulllinie gebracht. Zum anderen habe die EZB potentielle Zinssteigerungen in noch weitere Ferne gerückt.

Quelle: Pressemitteilung Vermögensmanagement Euroswitch

Die Vermögensmanagement Euroswitch! GmbH wurde 1992 als Pionier bankenunabhängiger und fondsbasierter Vermögensverwaltung in Frankfurt am Main gegründet. Als Multi-Strategie-Haus und ETF-Investment-Stratege verwaltet das Unternehmen in vier Dachfonds und etwa 150 Einzelmandaten rund 150 Millionen Euro für Mandanten. (mb1)

www.euroswitch.de

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Wirtschaft, Märkte, Studien

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