Megadeal treibt gewerblichen Wohninvestmentmarkt auf hohes Transaktionsvolumen

Der gewerbliche Wohninvestmentmarkt ist mit einem Megadeal in das Jahr 2018 gestartet: Mit der bereits im vergangenen Jahr angekündigten und nun erfolgten Übernahme der österreichischen Buwog durch die Vonovia schlug wieder einmal ein großer Wohnungsmarktakteur zu: Mit circa 2,9 Milliarden Euro für den deutschen Teil des Portfolios wurde das Transaktionsvolumen in den ersten drei Monaten auf 7,1 Milliarden Euro (48.000 Wohnungen) katapultiert, nur im Rekordjahr 2015 waren es mit elf Milliarden Euro mehr.

Das diesjährige Quartalsergebnis macht bereits jetzt fast die Hälfte des Transaktionsvolumens des gesamten Vorjahres aus. Die Vergleiche fallen laut JLL entsprechend hoch aus: ein Plus von 109 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017, der Fünf-Jahresschnitt der jeweils ersten Quartale um den Faktor 2,4 überschritten, das Zehn-Jahresmittel um den Faktor 1,5 getoppt.

„Investoren präferieren ein homogenes Portfolioprofil, das optimal zu ihrer jeweiligen Anlagestrategie passt. Beimischungen von Objekten mit anderen wirtschaftlichen Parametern stehen weniger im Fokus, egal ob mit einem verbessernden oder verschlechternden Effekt auf das Gesamtportfolio. Denn nur mit einem homogenen Produkt lassen sich klare Chancen identifizieren, Businesspläne umsetzen und letzten Endes auch die hohen Preise rechtfertigen“, sagt Dr. Konstantin Kortmann, Head of Residential Investment JLL Germany. Diese Investmentspezialisierung werde auch deutlich an den drei Mikro- und Studentenapartmentportfolios, die gleich zu Beginn des Jahres gehandelt wurden. Mit dem Staatsfonds von Singapur (GIC) und dem amerikanischen Investor Harrison Street sind dabei zwei internationale Investoren in den deutschen Mikroapartmentmarkt eingestiegen. „Mit über 1,4 Milliarden Euro hat dieser Markt bereits jetzt schon ein noch nie gemessenes Niveau erreicht. Wir gehen davon aus, dass sich Mikroapartments als eigene Assetklasse im Jahresverlauf etablieren werden“, so Helge Scheunemann, Head of Research JLL Germany.

Auch ein anderer, schon seit längerem aufgrund der Produktarmut zu beobachtende Trend werde anhalten: der Verkauf von Projektentwicklungen. Mit 29 von 101 Transaktionen gehen rund 30 Prozent des Gesamtvolumens auf das Konto von Forward Deals (Gesamtjahr 2017: 25 Prozent der Transaktionen, Fünf-Jahresdurchschnitt der ersten Quartale: 14 Prozent).

Die Käufer deutscher Wohnimmobilien sind maßgeblich deutsche Gesellschaften. Über 80 Prozent des investierten Kapitals kam aus dem Inland. Die Top-drei-Länder mit ausländischem Kapital waren die USA (570 Millionen Euro), Singapur (350 Millionen Euro) und Großbritannien (220 Millionen Euro). „Der Vorteil deutscher Investoren ist die hervorragende Marktkenntnis. Internationale Bewerber tun sich oft schwer, insbesondere mit der Struktur des Wohnimmobilienmarktes mit geringen Eigentümerquoten, dem Mieterschutz und lokalen Wohnungsmärkten“, erklärt Kortmann. Allerdings: Berlin machte - zumindest in der Momentaufnahme der ersten drei Monate - die Ausnahme: In die Hauptstadt floss erstmals mehr Kapital (zwei Drittel der insgesamt 1,1 Milliarden Euro) von ausländischen Anlegern als von deutschen. Auf Platz zwei in der regionalen Betrachtung des gewerblichen Wohnungsinvestmentmarktes liegt die Region Frankfurt-Rhein-Main. Bei einem Transaktionsvolumen von 650 Millionen Euro bewegte sich der Anteil internationaler Kapitalgeber mit über 40 Prozent auch dort wesentlich höher als in den Vorjahren.

Quelle: Pressemitteilung JLL

Jones Lang Lasalle (JLL) Incorporated ist ein international tätiges Dienstleistungs-, Beratungs- und Investment-Management-Unternehmen im Immobiliensektor mit Sitz in Chicago. Das Unternehmen bietet in mehr als 80 Ländern Dienstleistungen für Eigentümer, Nutzer und Investoren an. (mb1)

www.jll.de

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