MFS Investment Management warnt vor Sorglosigkeit

James Swanson, Chief Investment Strategist beim Investmentmanager MFS Investment Management (MFS) beschreibt in einer Marktanalyse das Jahr 2017 als „spektakuläres Jahr, getrübt durch Differenzen“. Die rückläufige Jahresentwicklung des Energiesektors betrachtet der Experte als Warnsignal für das neue Jahr. Die Auswirkungen der US-Steuerreform auf die Unternehmensentwicklung beurteilt Swanson in seiner Analyse differenziert.

Das Anlegerjahr 2017 habe sich durch eine Ertragsstreuung im S&P-500-Aktienindex ausgezeichnet, schreibt Swanson. Technologiewerte legten rund doppelt so stark zu wie der Gesamtindex. Bis zum 20. Dezember betrug ihr Gesamtertrag 41 Prozent, gegenüber 22 Prozent Indexertrag. Im Sektorenvergleich beschreibt der Experte ein Zurückbleiben der Telekommunikations- und Energiewerte von jeweils rund 45 Prozent hinter den Technologieaktien. Swanson ergänzt, dass es auch früher solche Unterschiede gegeben habe und der Energiesektor oft Vorbote eines Ölpreisrückgangs gewesen sei. Das wäre meist mit einem stärkeren US-Dollar und schwächeren Rohstoffpreisen einhergegangen, was wiederum den Gewinnen der S&P 500-Unternehmen geschadet habe.

Hinsichtlich der Auswirkungen der verabschiedeten US-Steuerreform meint Swanson, dass binnenorientierte Firmen von dem Rückgang der Effektivsteuersätze profitieren werden, sodass die operativen Gewinne um rund acht Prozent bis zehn Prozent höher ausfallen dürften. Da der Technologiesektor mit seinen hohen Auslandsumsätzen durchschnittlich rund 19 bis 20 Prozent Steuern zahlt, dürfte er nicht stark von der Neuregelung profitieren. Damit widerspricht Swanson optimistischen Marktteilnehmern. Für hochverschuldete Unternehmen könnten die Neuregelungen nachteilig sein, da sie ihren Zinsaufwand nur noch bis zu maximal 30 Prozent ihres Cashflows von der Steuer absetzen können, merkt Swanson an. Unternehmen mit hohem Forschungs- und Entwicklungsbudget, wie zum Beispiel Pharmafirmen und Investitionsgüterhersteller, dürften nach seiner Meinung von der Möglichkeit zu Sofortabschreibungen kurzfristiger Investitionen profitieren. Insgesamt dürfte das Gesetz gut für große US-Unternehmen sein, sagt Swanson.

„Aus meiner Sicht ist der Beschluss des Pakets kein Grund, wahllos alle möglichen Aktien zu kaufen. Der Teufel liegt im Detail, was genauere Analysen nötig macht. Ich glaube auch, dass nicht alle Länder in gleicher Weise von dem zurzeit ordentlichen Weltwirtschaftswachstum profitieren. Im Verborgenen gibt es dramatische Entwicklungen, die interessante Signale sein könnten. Möglicherweise wird das Wachstum in Zukunft nicht mehr so hoch sein wie zurzeit. Je stärker die Kurse steigen, desto größer ist das Risiko, dass Anleger zu sorglos werden, Fundamentaldaten und Bewertungen ignorieren und dafür bestraft werden“, warnt Swanson.

Quelle: Marktkommentar MFS Investment Management

MFS Investment Management (MFS) ist ein in den USA ansässiger Investmentmanager, der früher als Massachusetts Financial Services bekannt war. MFS wurde 1924 gegründet und verwaltete per 30. April 2017 ein Vermögen von 448,7 Milliarden US-Dollar (376,95 Milliarden Euro). (TS1)

www.mfs.com

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