Mietwohnungen: Staatlich heißt nicht immer günstiger
Eine Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt: Kommunale Wohnungsgesellschaften bieten Wohnraum oftmals über dem durchschnittlichen Mietniveau an. Genossenschaften, aber auch die drei großen privaten Wohnungsunternehmen Vonovia, VivaWest und LEG Immobilien, offerieren dagegen häufig Wohnungen, deren Mieten unter dem Durchschnitt vor Ort liegen. Das beweise ein Vergleich von über 300.000 Angebotsinseraten in den zehn größten NRW-Städten auf dem Online-Portal Immobilienscout24.
„Die Studie zeigt, dass große Anbieter offenbar Kostenvorteile haben, wodurch sie günstigere Mieten anbieten können als die Konkurrenz“, sagt IW-Immobilienexperte Michael Voigtländer. „Daher sollte die Politik verstärkt mit großen Wohnungsunternehmen in den Dialog treten, um günstigen Wohnraum zu schaffen und nicht einfach nur auf kommunale Wohnungsgesellschaften setzen.“
Quelle: Pressemitteilung IW Köln
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) mit Hauptsitz in Köln, einem Hauptstadtbüro in Berlin und einer Verbindungsstelle in Brüssel ist ein arbeitgebernahes Wirtschaftsforschungsinstitut. Es wird von Unternehmen und Verbänden der privaten Wirtschaft finanziert und setzt sich für eine freiheitliche Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ein. (TH1)