München Gewerbeinvestmentmarkt: Transaktionsvolumen sinkt um mehr als 30 Prozent

In den vergangenen drei Monaten sind nach Angaben des Immobiliendienstleisters Colliers Großtransaktionen jenseits der 100-Millionen-Euro-Schwelle in München beinahe ausgeblieben. Somit summierten sich die gewerblichen Immobilienverkäufe in der bayerischen Landeshauptstadt zum Halbjahr auf 1,85 Milliarden Euro, was einem Rückgang des Volumens im Vergleich zum Vorjahreswert um ein Drittel entspricht. „München hat an seiner Attraktivität als Investitionsstandort für nationale und internationale Investoren nichts eingebüßt, jedoch wurden bis zur Jahresmitte nur wenige der derzeit in Abwicklung befindlichen Großtransaktionen in trockene Tücher gebracht“, erläutert Béla Tarcsay, Geschäftsführer bei Colliers München.

In Büroimmobilien flossen 64 Prozent des investierten Geldes, gefolgt von Industrie- und Logistikgebäuden mit einem Anteil von zwölf Prozent. Auf den Folgeplätzen befinden sich Grundstücke für gewerbliche Nutzungen mit elf Prozent und gemischt genutzte Objekte mit neun Prozent Marktanteil.

Zwei Drittel der Investitionstätigkeit ist auf Gelder mit nationalem Ursprung zurückzuführen. In der ersten Jahreshälfte des Vorjahres lag der Anteil noch bei knapp 50 Prozent. München steht auf dem Einkaufszettel von ausländischen Anlegern dennoch weiterhin ganz oben und für die zweite Jahreshälfte deuten sich bereits Transaktionen mit internationaler Beteiligung an. Das meiste ausländische Kapital stammte in den ersten sechs Monaten von Anlegern aus den USA und Frankreich.

Mit 463 Millionen Euro bildeten offene Immobilienfonds und Spezialfonds die größte Käufergruppe. Es folgten Projektentwickler mit mehr als 370 Millionen Euro sowie Privatanleger, die auf ein Gesamtvolumen von 220 Millionen Euro kamen. Opportunistische Investoren kauften insgesamt für weniger als 100 Millionen Euro und stehen angesichts eines Leerstands von 3,4 Prozent zunehmend vor der Herausforderung, passende Produkte mit entsprechendem Upside-Potential zu finden.

Die Renditen für Gewerbeimmobilien stehen weiterhin unter Druck. Die Bruttoanfangsrendite für hochwertige Bürogebäude liegt in der Spitze bei 3,5 Prozent. Vor allen Dingen in guten Lagen abseits der Innenstadt zogen die Renditen laut Colliers in den vergangenen Monaten nach, so dass sich Investoren auch dort zum Teil mit weniger als vier Prozent zufrieden geben mussten.

„Die Auftragsbücher sind gut gefüllt, einige großvolumige Transaktionen jenseits der 100 Millionen Euro befinden sich in einem fortgeschrittenen Stadium des Transaktionsprozesses und werden noch vor der Sommerpause abgeschlossen. Wir dürfen also auch im laufenden Jahr von einem überdurchschnittlichen Ergebnis ausgehen. Ob das sensationelle Volumen aus dem Vorjahr nochmal erreicht wird, wird erst das Jahresendgeschäft zeigen“, so Tarcsay abschließend.

Quelle: Pressemitteilung Colliers

Colliers International Property Consultants Inc. ist ein international tätiges Unternehmen für gewerbliche Immobiliendienstleistungen mit Sitz in Seattle. Weltweit sind rund 16.300 Mitarbeiter in mehr als 554 Büros in 66 Ländern für das 1976 gegründete Unternehmen tätig. Colliers International, Deutschland ist ein Verbund von Immobilienberatern mit Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Wiesbaden. (JF1)

www.colliers.de

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