Nach Einbruch 2023 schöpft Private-Equity-Branche wieder Hoffnung

Die Anzeichen mehren sich, dass die Private-Equity-(PE-)Branche nach dem Einbruch im Jahr 2023 wieder Fahrt aufnimmt. Dazu trägt die Aussicht auf sinkende Leitzinsen im weiteren Jahresverlauf ebenso bei wie der bestehende Anlagedruck. Allein Buyout-Fonds verfügen derzeit über 1,2 Billionen US-Dollar nicht-investierten Kapitals. Im „Global Private Equity Report 2024“ analysiert die Unternehmensberatung Bain & Company die jüngsten Rückgänge bei Investments, Exits sowie im Fundraising und erläutert, wie die Branche die einsetzende Trendwende verstetigen kann.

„Für die PE-Branche hat das Jahr 2024 vergleichsweise gut begonnen“, erklärt Bain-Partner Alexander Schmitz, der die PE-Praxisgruppe in der DACH-Region (Deutschland, Österreich und Schweiz) leitet. „Dieser Aufwärtstrend könnte sich nun verfestigen.“ Die Anzahl und Geschwindigkeit der Leitzinserhöhungen im vergangenen Jahr hätten in Verbindung mit der hohen politischen und konjunkturellen Unsicherheit die Branche geschockt. Doch nun stabilisiere sich die Lage, die Leitzinsen könnten im Jahresverlauf sinken. Auch daher prognostiziert Schmitz: „PE-Fonds werden das günstigere Finanzierungsumfeld voraussichtlich nutzen, um ihren hohen Bestand an nicht-investiertem Kapital abzubauen.“

Noch sitze allerdings vielen der Einbruch des Vorjahres in den Knochen. Binnen eines Jahres sank das Buyout-Dealvolumen um 37 Prozent und blieb 2023 mit insgesamt 438 Milliarden US-Dollar 60 Prozent unter dem Rekordniveau des Jahres 2021. In Europa halbierte sich das Buyout-Dealvolumen sogar nahezu. Auch auf der Exit-Seite musste die PE-Branche im vergangenen Jahr einen Rückschlag verkraften. Das weltweite Exit-Volumen von Buyout-Fonds ging 2023 um 44 Prozent auf 345 Milliarden US-Dollar zurück. Sie allein verfügen mittlerweile über 28.000 potenzielle Verkaufskandidaten mit einem Wert von insgesamt rund 3,2 Billionen US-Dollar. Mehr als 40 Prozent hiervon befinden sich bereits seit mehr als vier Jahren in den Portfolios. Der Report geht davon aus, dass sich an dem schwierigeren Umfeld für Verkäufe kurzfristig nicht viel ändern wird und die Fonds daher zum Teil eine Refinanzierung ihrer Beteiligungen zu deutlich höheren Kosten stemmen müssen. Ungeachtet der herausfordernden Rahmenbedingungen erhielt die Branche 2023 noch einmal 1,2 Billionen US-Dollar frisches Kapital. Doch das waren 20 Prozent weniger als im Vorjahr und sogar 30 Prozent weniger als im Rekordjahr 2021. Das Interesse der Kapitalgeber konzentrierte sich auf Buyouts und hier insbesondere auf Mega-Fonds mit einer verlässlichen Rendite: Gerade einmal 20 große Häuser vereinigten 2023 satte 51 Prozent des gesamten Buyout-Fundraisings auf sich. Das Gros der Anbieter kämpft indes um knappe Ressourcen. (DFPA/mb1)

Bain & Company Inc. ist ein Managementberatungsunternehmen mit Sitz in Boston. Das 1973 gegründete Unternehmen unterhält 64 Büros in 39 Ländern.

www.bain.de

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