Neues Rekordergebnis auf dem Investmentmarkt Leipzig
In den ersten drei Monaten 2017 wurden auf dem Leipziger Investmentmarkt 395 Millionen Euro umgesetzt. Damit konnte das Ergebnis das zweite Jahr infolge gesteigert und ein neuer Rekord für das erste Quartal aufgestellt werden. Dies ergibt die Analyse des Immobilienberaters BNP Paribas Real Estate (BNPPRE). „Dieses hervorragende Resultat verdankt die Messestadt insbesondere einem bisher noch nicht veröffentlichten Großabschluss, durch den der Wert des Vorjahres um gut 28 Prozent übertroffen werden konnte“, sagt Stefan Sachse, Geschäftsführer bei BNPPRE und Leipziger Niederlassungsleiter.
Beachtlich ist, dass das erzielte Volumen zum einen hauptsächlich durch Einzeldeals (Anteil 97 %) und zum anderen durch fast gleich viele Transaktionen wie im ersten Quartal 2016 zustande gekommen ist. Darüber hinaus ist das durchschnittliche Volumen pro Deal dank des genannten Großabschlusses auf rund 20 Millionen Euro gestiegen. Im bundesweiten Vergleich entspricht dies dennoch einem eher niedrigeren Wert.
Bei der Verteilung des Investmentvolumen auf die Objektarten gewinnen Einzelhandelsimmobilien fast 39 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr und kommen damit auf knapp 64 Prozent. Büroobjekte folgen auf dem zweiten Platz mit anteilig rund 13 Prozent. Hotels halten mit ebenfalls rund 13 Prozent den Wert des Vorjahres. Ein ähnliches Volumen wie im Vorjahr steuern Logistikobjekte sind mit rund fünf Prozent am Ergebnis beteiligt sind.
In den einzelnen Lagen gewinnt die Peripherie fast 47 Prozentpunkte und ist somit für fast 60 Prozent des Ergebnisses verantwortlich. In allen anderen Lagen wurde deutlich weniger investiert als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In der City wurden rund 59 Millionen Euro (minus 35 Prozent), den Cityrandlagen fast 72 Millionen Euro (minus 47 Prozent) und in den Nebenlagen knapp 29 Millionen Euro (minus 31 Prozent) investiert. Dennoch liegen alle Lagen mit ihrem Ergebnis über dem fünfjährigen Durchschnitt.
Die gute Nachfrage und das geringe Angebot haben für ein Sinken der Netto-Spitzenrenditen über alle Assetklassen gesorgt. Die Spitzenrenditen für Büroimmobilien und Geschäftshäuser ließen um jeweils zehn Basispunkte nach, sodass diese bei 4,90 Prozent und 4,40 Prozent notieren. Etwas stärker gingen die Renditen für Logistikobjekte zurück. Die dort anzusetzende Spitzenrendite liegt bei 5,50 Prozent und damit 40 Basispunkte unter dem Vorjahreswert.
„Der hervorragende Start ins neue Jahr, in dem auch ein Großabschluss über 100 Millionen Euro im Leipziger Marktgebiet stattgefunden hat, zeigt die positive Stimmung am Investmentmarkt. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt erneut ihre Bedeutung und ihren Stellenwert gegenüber anderen B-Standorten bewiesen. Ob auch für das Gesamtjahr ein neuer Rekord aufgestellt werden kann, hängt in erster Linie vom vorhandenen Objektangebot ab. Darüber hinaus bleibt aus heutiger Sicht noch abzuwarten, inwieweit die Nettospitzenrenditen noch weiter nachgeben werden“, fasst Sachse die Aussichten zusammen.
Quelle: Pressemitteilung BNPPRE
Das international tätige Immobilienberatungsunternehmen BNP Paribas Real Estate S.A.S. ist eine Tochtergesellschaft der französischen Großbank BNP Paribas. Das Unternehmen beschäftigt 3.900 Mitarbeiter und verwaltet ein Immobilienvermögen in Höhe von 22 Milliarden Euro. (JF1)