Neuwirth Finance: Zinskommentar 2018

Das Beratungshaus Neuwirth setzt sich in einem Kommentar mit den Zinsprognosen für das Jahr 2018 auseinander. Die Europäischen Zentralbank (EZB) veröffentlicht alle drei Monate gesamtwirtschaftliche Projektionen für den Euro-Währungsraum. Zum Jahresanfang 2017 hatte die EZB eine durchschnittliche Inflationsrate von 1,6 Prozent erwartet. Später korrigierte die Notenbank diese Schätzung nach unten bis auf zuletzt 1,4 Prozent, womit mögliche Zinsschritte weitestgehend ausgeschlossen blieben. Die Kerninflationsrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) werde gegenüber dem Vorjahr steigen und bei 1,1 Prozent verweilen, berichtet Neuwirth.

Darüber hinaus schwächt sich laut der EZB das Wirtschaftswachstum im Euroraum 2018 auf 2,3 Prozent ab (gegenüber rund 2,4 Prozent im Jahr 2017). Der Arbeitsmarkt in der Währungsunion werde voraussichtlich von der Konjunkturlage profitieren. Getrieben von Inflationserwartungen und politischen Risiken würden die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen auf dem Niveau des Jahres 2017 stagnieren. Der Ölpreis bleibt eine wichtige Determinante für die Inflationsrate und wird im Jahr 2018 über 60 US-Dollar je Barrel steigen, heißt es.

Eine Überraschung des vergangenen Jahres sei das Erstarken des Euros gewesen, der sich zeitweise, trotz höherer Zinsen in den Vereinigten Staaten, auf über 1,20 US-Dollar/Euro hochschrauben konnte. Die Analysten der EZB erwarten, dass sich der Euro auf dem derzeitigen Niveau stabilisieren wird und dieses Jahr im Durchschnitt bei 1,17 US-Dollar/Euro liegen sollte, was wiederum die reale Inflation in der Währungsunion dämpfen könne.

In einem Punkt würden die Geschäftsbanken bei ihren Prognosen übereinstimmen, schreibt Neuwirth.  So erwarten beispielsweise die Deutsche Bank, die Commerzbank und die Privatbank Berenberg bei der Inflation eine Steigerung von 1,5 Prozent für das Jahr 2018. Eine Zinserhöhung würde somit vermutlich nicht vor dem Jahr 2019 stattfinden. Die Commerzbank und die Deutsche Bank sehen eine Schwächung des Euros wohl vor allem aufgrund der zu erwartenden Zinserhöhungen in den Vereinigte Staaten, meint das Beratungshaus.

Die Analysen der Banken stimmen mit denen der EZB weitgehend überein, stellt Neuwirth fest. Ausreißer wären jederzeit möglich und sollten in Kalkulationen mit einbezogen werden. Das Anleihenkaufprogramm der EZB läuft noch bis September 2018 und wird höchstwahrscheinlich danach für beendet erklärt werden. Das könnte den Renditen auf dem Anleihemarkt Aufschwung geben und die Zinsen wieder langsam steigen lassen, lautet der Ausblick.

Quelle: Pressemitteilung Neuwirth Finance

Die Neuwirth Finance GmbH mit Sitz in Starnberg ist ein unabhängiges Beratungshaus und ist im Bereich der Immobilienfinanzierung tätig. (TS1)

www.neuwirth.de

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