Nicht nur auf Beton bauen: Wohneigentum allein ist keine ausreichende Vorsorge
In Zeiten niedriger Zinsen suchen viele Anleger zwecks Altersvorsorge in Immobilien Zuflucht – dies lasse sich deutlich an den Preisen in den Ballungszentren ablesen. Wer im Eigenheim wohnt, muss im Alter zwar keine Miete zahlen, dennoch setzen Anleger mit einem Immobilienkauf alles auf eine Karte. Darauf weist die Aktion „Finanzwissen für alle“ des Bundesverbandes Investment und Asset Management (BVI) hin.
Ein cleverer Vermögensaufbau beruhe auf mehreren Säulen. Wichtig sei daher, nicht sämtliches Vermögen in ein Eigenheim zu investieren, sondern einen Teil der Altersvorsorge etwa über Wertpapierfonds aufzubauen. Dazu eigne sich ein Sparplan, denn dieser könne – je nach Lebenssituation des Sparers – flexibel nach oben und nach unten angepasst werden.
Außerdem: Auch wer mietfrei wohne, müsse laufende Ausgaben stemmen können. Zu den Ausgaben, die für Mieter wie für Hauseigentümer anfallen, gehören etwa Heizung, Strom und Wasser. Zusätzlich müssten Immobilienbesitzer für Grundsteuer und spezielle Versicherungen aufkommen. Außerdem sollten sie regelmäßig Geld für Reparaturen oder Modernisierungen bereit haben. Diese Ausgaben lediglich mit der gesetzlichen Rente zu finanzieren, dürfte für viele angesichts sinkender staatlicher Altersbezüge schwer werden.
Quelle: Pressemitteilung BVI
Der BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist Repräsentant der Investmentbranche in Deutschland. Die 88 Mitglieder des 1970 gegründeten Verbands verwalten derzeit rund 2,6 Billionen Euro in Publikumsfonds, Spezialfonds und Vermögensverwaltungsmandaten. (mb1)