Niedrigzinsumfeld verlangt verstärktes Risikomanagement der Immobilienwirtschaft

Die Immobilienbranche muss verstärkt die durch das Niedrigzinsumfeld ausgelösten Risiken kontrollieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Niedrigzinsumfeld und die Auswirkungen auf die Immobilienwirtschaft“ der DVFA Kommission Immobilien und der IREBS International Real Estate Business School an der Universität Regensburg.

Die durch das künstlich niedrige Zinsniveau ausgelöste Vermögenspreisinflation hat insbesondere der deutschen Immobilienwirtschaft Aufwind beschert. In diesem Umfeld reflektiere das aktuelle Zinsniveau die Marktrisiken nur noch bedingt – die Gefahr einer Diskrepanz zwischen Miet- und Investmentmärkten nehme hierdurch zu und damit steige auch sukzessive die Möglichkeit von Preisblasen. Kritisch wird es für die Branche insbesondere dann, wenn die Zinsen wieder steigen. Erste Anzeichen für einen leichten Anstieg sind bei den langfristigen Zinsen bereits auszumachen. „Immobilienunternehmen müssen sich proaktiv und damit schon jetzt auf eine mögliche Zinswende vorbereiten“, sagt Prof. Dr. Bienert von der IREBS und Leiter der DVFA Kommission Immobilien. „Ohne geeignete Finanzierungs- und Zinssicherungsstrategie können Zinsänderungen, die sich gegebenenfalls mittelfristig beispielsweise im Rahmen von Anschlussfinanzierungen einstellen, erhebliche Schwierigkeiten verursachen.“

Steigender Anlagedruck privater wie institutioneller Investoren und zunehmende relative Renditestärke im Vergleich zu vielen anderen Anlageklassen haben die positive Preisentwicklung der vergangenen Jahre – neben dem vorteilhaften Zinsumfeld – zusätzlich beeinflusst.

Es zeige sich, dass insbesondere im Niedrigzinsumfeld eine intensive Beobachtung der Zinsänderungsrisiken an Bedeutung gewinnt. Die Handlungsmöglichkeiten, proaktiv mit Risiken umzugehen, seien dabei groß. Generell konnten ebenso eine zunehmende Glättung der Fälligkeitsprofile sowie konservativere Annahmen in Bezug auf künftige Anschlussfinanzierungen bei den Marktteilnehmern festgestellt werden.

„Die negativen Effekte der Niedrigzinspolitik gewinnen im Zeitverlauf an Bedeutung. Die derzeit gute Lage in der Immobilienwirtschaft verleitet dazu, Risiken zu unterschätzen. Deshalb muss die Immobilienwirtschaft jetzt ihre Hausaufgaben angehen und darf diese nicht aufschieben. Die Party wird wie immer nicht ewig andauern“, so Bienert.

Quelle: Pressemitteilung DVFA

Die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Assetmanagement (DVFA) e.V. ist eine Standesorganisation der Investment-Professionals in den deutschen Finanz- und Kapitalmärkten mit 1.400 Mitgliedern. Der Verband engagiert sich für die Professionalisierung des Investment-Berufsstandes, erarbeitet Standards und fördert den Finanz-Nachwuchs. (mb1)

www.dvfa.de

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