Oldtimerindex der Südwestbank: Abkühlung auf hohem Niveau

Im Jahr 2016 stiegen die Preise der meisten Oldtimer aus dem Oldtimerindex (OTX) der Südwestbank weiter an. Doch nach Jahren deutlicher Zuwächse verbucht der OTX einen Rückgang von fast vier Prozent. Auslöser ist die unerwartete Wertminderung um 24 Prozent des Mercedes 300 SL. Die Porsche-911er-Reihe etabliert sich trotz leichten Preisverfalls mit einem Wertzuwachs von rund 630 Prozent seit 2005 auf Rang Eins.

Die Oldtimerexperten der Südwestbank sehen insgesamt eine gesunde Entwicklung auf dem Oldtimermarkt, vor allem aber eine Abkühlung auf hohem Niveau: „Während in den Vorjahren bereits hochpreisige Autoklassiker überproportional an Wert zulegten, verlieren einzelne Modelle nun leicht an Wert“, erklärt Manfred Mühlheim, Direktor und Bereichsleiter Asset Management bei der unabhängigen Privatbank. Erstmals seit Berechnung des Index lag die Wertentwicklung 2016 im spürbar negativen Bereich bei minus 3,93 Prozent. In den vergangenen drei Jahren schwankte die Performance des OTX zwischen 14 und 42 Prozent. Der Performancetreiber im OTX, der Mercedes 300 SL, ist das mit Abstand teuerste Modell und verlor fast ein Viertel an Wert – Fahrzeuge waren im Jahr 2016 statt für knapp 1,1 Millionen Euro nur noch für gut 813.000 Euro zu bekommen. „Auch bei den erstplatzierten Modellen des Porsche 911er beobachtet die Südwestbank einen Rückgang der Preise. Dennoch hielt der Spitzenreiter seine Position. Insgesamt nahmen die Preise der meisten im Index enthaltenen Fahrzeuge aber zu. „Vor allem originale Fahrzeuge in sehr gutem Zustand erzielen oftmals höhere Preise als toprestaurierte Exemplare“, erklärt Mühlheim. Ein großes Wertsteigerungspotenzial sieht er beim Mercedes 190 SL, für den in den kommenden Jahren gut 200.000 Euro für ein Fahrzeug in gutem Zustand zu erzielen sein könnten. In Deutschland ist der Bestand an Pkw-Oldtimern 2016 um fast elf Prozent auf 601.540 gestiegen „und wird in den nächsten Jahren weiter kräftig wachsen“, prognostiziert der Experte.

Neu im Index ist der Porsche 944. Die Stückzahl von Fahrzeugen, die den Oldtimerstatus erreicht haben, seien um mehrere hundert gestiegen – bei einer Preiserhöhung von mehr als 26 Prozent. Hingegen fiel die BMW Isetta, die seit Auflegung des Oldtimerindex aufgelistet ist, aus dem Index heraus. Als Gründe hierfür nennt Mühlheim eine konstante Stückzahl- und stabile Preisentwicklung, wohingegen andere Modelle im OTX deutlich stärker im Wert gestiegen sind. Aus Renditegesichtspunkten empfiehlt Mühlheim einen Oldtimer erst ab einem Kaufpreis von 100.000 Euro. „An Nebenkosten müssen bei einem Kaufpreis von beispielsweise 100.000 Euro rund vier Prozent pro Jahr einkalkuliert werden. Hinzu kommen einmalig das Gutachten sowie jährlich Steuern, Versicherung, Garagenmiete, Wartung und Reparaturen“, sagt Mühlheim.

Die Südwestbank legte den OTX erstmals 2010 auf, um die Wertentwicklung süddeutscher Autoklassiker mit anderen Anlageformen zu vergleichen. In den Index aufgenommen werden 20 Modelle von Automobilherstellern aus Baden-Württemberg, Bayern und dem südlichen Hessen. Die Berechnung des OTX basiert auf der Auswertung von Preisangaben des Fachmagazins „Motor Klassik“ sowie den Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamts. Den Anfangswert des Index legte die Südwestbank auf 100 Punkte im Jahr 2005 fest. Seitdem erhöhte sich der Wert der im Index enthaltenen Oldtimer durchschnittlich pro Jahr um 12,73 Prozent, was zu einem neuen Index von 421 Punkten am Stichtag 1. Januar 2017 führte.

Quelle: Pressemitteilung Südwestbank

Die Südwestbank AG ist eine mittelständische Privatbank mit dem Geschäftsgebiet Baden-Württemberg und gehört mit einer Bilanzsumme von 7,4 Milliarden Euro zu den größten unabhängigen Finanzinstituten Deutschlands. (mb1)

www.suedwestbank.de

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