Pflegeimmobilienreport: Investitionsbedarf von 55 Milliarden Euro

Die Bedeutung von Pflegeimmobilien in Deutschland hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. In den Industriestaaten Europas und insbesondere in Deutschland ist der Markt für Pflegeleistungen aufgrund der demografischen Entwicklung ein Wachstumsmarkt. Dieser Trend wird durch das Investmenttransaktionsvolumen in Pflegeimmobilien bestätigt, das im vergangenen Jahr mit rund drei Milliarden Euro ein neues Rekordniveau erreicht hat und unterstreicht, dass Pflegeimmobilien sich längst als attraktive Investmentnische etabliert haben. In Zusammenarbeit mit dem Berater Immotiss Care hat das Dienstleistungsunternehmen CBRE einen Pflegeimmobilienreport veröffentlicht. Die nun zweite Auflage des 2012 erstmalig erschienenen Reports liefere Marktakteuren eine auf Transparenz basierende Entscheidungsgrundlage für potenzielle Investments.

Der Pflegeimmobilienmarkt sei von besonderen Marktgegebenheiten geprägt, da dort eine hohe Regulierungsdichte herrscht und politisch motivierte Eingriffe in das System erfolgen. Daher erfordern Investitionen in Pflegeheime und Betreiberunternehmen wie auch die Bewertung von Pflegeheimen eine detaillierte Analyse mithilfe von Expertenwissen. Neben ausführlichen Analysen der Pflegemarktdaten für die einzelnen Bundesländer enthält der Report vier Experteninterviews, die den Pflegeimmobilienmarkt beleuchten, darunter Prof. Dr. Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“ am Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen und Stefaan Gielens, CEO von Aedifica.

„Für private Träger gewinnt der Pflegeimmobilienmarkt zunehmend an Bedeutung, sodass sie den zweitgrößten Anteil an Pflegeplätzen bereitstellen. Gleichzeitig sorgen gesetzliche Neuregelungen, etwa in Form von nachträglichen Auflagen, für große Verunsicherung auf Investorenseite“, sagt Andreas Polter, Team Leader Valuation Advisory Services bei CBRE. Bis 2030 werden etwa eine Million weitere Personen pflegebedürftig sein. „Daraus ergibt sich, dass bis 2030 Neubau- und Ersatzinvestitionen von gut 55 Milliarden Euro für zukunftsfähige, marktkonforme Pflegeeinrichtungen notwendig sind“, sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. „Die öffentliche Hand investiert jedoch zunehmend geringere Summen in den Erhalt und den Neubau von Pflegeeinrichtungen und ist nicht in der Lage, die notwendigen Investitionen zu stemmen. Deshalb rücken private Investoren zunehmend stärker in den Fokus“, sagt Jochen Zeeh, Geschäftsführer der Immotiss Care.

Der Anteil der Assetklasse Pflegeimmobilien am gesamten Transaktionsvolumen des Gewerbeimmobilienmarktes lag im Rekordjahr 2016 bei über sechs Prozent, während dieser in den Jahren zuvor nur ein bis zwei Prozent betrug. In erster Linie investierten institutionelle, langfristig ausgerichtete Anleger wie Versicherungen und Pensionskassen aus dem In- und Ausland in die Assetklasse Pflegeimmobilien. Aktuell ließen sich Spitzenrenditen von rund 5,5 Prozent erzielen.

Quelle: Pressemitteilung CBRE

Die CBRE Group, Inc. mit Hauptsitz in Los Angeles und Deutschlandzentrale in Frankfurt am Main ist eines der großen internationalen Dienstleistungsunternehmen für Eigentümer, Investoren und Nutzer auf dem gewerblichen Immobiliensektor. CBRE beschäftigt weltweit über 52.000 Mitarbeiter in mehr als 370 Büros. (mb1)

www.cbre.de

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