Plansecur-Studie: Beim Sparen gehen Vorstellungen von Verbrauchern und Experten oft auseinander
In einer länger anhaltenden Niedrigzinsphase können Anleger ohne Sachwerte kaum Renditen über der Inflationsrate erzielen. Deshalb raten Finanzexperten, Sachwerte wie Aktien oder Aktienfonds in die Vermögensstruktur einzubeziehen. Doch Verbraucher haben häufig eine andere Sicht der Dinge und bevorzugen Anlageklassen, die Fachleute zum langfristigen Vermögensaufbau nicht empfehlen, wie die aktuelle „Sommerstudie 2015“ des Finanzdienstleisters Plansecur ergeben hat.
Die größte Diskrepanz zwischen den Empfehlungen der Berater zum dauerhaften Vermögensaufbau und den Favoriten der Verbraucher ergebe sich bei Spareinlagen/Einlagenprodukten. Diese werden laut Einschätzung der Berater von drei Vierteln der Sparer nach wie vor zum Vermögensaufbau bevorzugt, während die Fachempfehlung für diese Anlageklasse gerade einmal 1,5 Prozent betrage. Genau anders herum verhalte es sich bei fondsgebundenen Rentenversicherungen, die keine Garantien vorsehen. Diese halten rund 70 Prozent der Experten in der derzeitigen Situation geeignet, um langfristig Vermögen aufzubauen, während dies nach Ansicht der Finanzfachleute nur zwölf Prozent der Anleger so sehen. Am geringsten sei der Unterschied zwischen den Favoriten von Verbrauchern und Experten bei den offenen Immobilienfonds. Beide Gruppen halten diese Anlageklasse momentan für weitgehend verzichtbar und vergeben nur eine Zustimmung von 26,5 Prozent (Expertenempfehlung) beziehungsweise 28 Prozent (Nachfrage beziehungsweise Wunsch der Verbraucher).
Für die Studie haben 69 Finanzberater über ihre Erkenntnisse aus der Beratungspraxis, zum Spar- und Anlageverhalten der Verbraucher und über ihre Empfehlungen für die private Vorsorge und Vermögensbildung Auskunft gegeben.
Quelle: Pressemitteilung Plansecur
Die Plansecur Management GmbH & Co. Marketing und Service KG (Plansecur) ist eine konzernunabhängige Unternehmensgruppe für Finanzplanung und Vermittlung mit Sitz in Kassel. Bundesweit betreuen 200 Berater mehr als 60.000 Kunden. (mb1)