Postbank: Die Hessen haben die höchsten Sparguthaben

Der anhaltenden Niedrigzinsphase zum Trotz bilden immer mehr Menschen in Deutschland Rücklagen. Dies hat eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag der Postbank ergeben, die unter anderem nach Veränderungen im Sparverhalten der letzten sechs Monate gefragt hat. Danach legen 80 Prozent Befragten Geld zurück: 44 Prozent von ihnen jeden Monat, 23 Prozent unregelmäßig (zum Beispiel vom Weihnachtsgeld) und 13 Prozent mehrmals im Jahr.

Dabei sind die jungen Deutschen besonders emsig: Fast jeder vierte 16- bis 29-Jährige (24 Prozent) legt zurzeit mehr auf die hohe Kante als der Durchschnitt der Bundesbürger. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation hat knapp jeder dritte Deutsche (33 Prozent) sein Sparverhalten im letzten halben Jahr verändert. Aber nur zehn Prozent der Befragten sparen aktuell mehr als vor sechs Monaten. Durch den anhaltenden Spareifer stiegen in fast allen Bundesländern im vergangenen Jahr die durchschnittlichen Guthaben auf den Sparkonten. Dies haben die Volkswirte der Postbank errechnet und bestätigen damit die Tendenz, die die Emnid-Umfrage aufzeigt. Die Höhe sowie der Zuwachs der Sparguthaben fielen laute Berechnungen der Postbank-Volkswirte aber regional sehr unterschiedlich aus: Die Hamburger waren 2015 die fleißigsten Sparer. Im Vergleich zum Vorjahr lagen durchschnittlich 2.808 Euro mehr auf den Sparkonten der Hanseaten, sodass sie dieses Mal vor den Hessen (1.670 Euro) für den größten Zuwachs sorgten. Das Sparguthaben der Niedersachsen stieg 2015 um 392 Euro. Damit überließen sie den letzten Platz den Sparern im Saarland, die ihre Guthaben im Vergleich zu 2014 nur um 121 Euro erhöhen konnten. Vollkommen gegen den Trend gingen die Berliner mit ihrem Geld um: In der Hauptstadt wurde nicht gespart, sondern Geld ausgegeben. Berlin verzeichnet damit als einziges Bundesland 2015 ein geringeres Sparguthaben (minus 430 Euro) als 2014.

Die Hessen verteidigten 2015 erneut ihren Titel als Sparkönig. Laut Berechnungen der Postbank verfügen sie zum siebten Mal in Folge mit 47.317 Euro über die höchsten Pro-Kopf-Einlagen auf Sparkonten. Sie hatten damit mehr als doppelt so viel Guthaben auf Sparkonten wie der Bundesdurchschnitt (22.033 Euro). Den zweiten Platz belegten mit einem Sparguthaben von 30.217 Euro wieder die Hamburger. Es folgen die Berliner mit durchschnittlich 25.557 Euro auf dem Sparbuch. Mecklenburg-Vorpommern bleibt mit 11.872 Euro je Einwohner das Schlusslicht der Republik. Damit ist das durchschnittliche Sparguthaben der Hessen fast viermal so hoch wie das der Menschen in Mecklenburg-Vorpommern. Dass dies kein Zufall ist, bestätige der Ost/West-Vergleich: Mit durchschnittlich 12.603 Euro sind die Sparguthaben im Osten geringer als im Westen (24.069 Euro), jedoch wachsen sie in den neuen Bundesländern seit 2008 stetig. So stieg 2015 beispielsweise das Einlagevolumen in Thüringen im Vergleich zum Vorjahr um 541 Euro.

Das Girokonto bleibt die beliebteste „Anlageform“: Statt ihre Ersparnisse anzulegen, lässt ein großer Teil der Deutschen (47 Prozent) sein Geld auf dem Girokonto stehen. Das klassische Sparkonto kann mit 35 Prozent zwar nur knapp zwei Prozent dazu gewinnen, rückt aber trotzdem auf Platz zwei vor. Deutlich an Beliebtheit gewonnen hat dagegen der Bausparvertrag: Ihn besparen 28 Prozent der Befragten, im Vorjahr waren es nur 20 Prozent. Das Tagesgeldkonto sinkt in der Gunst der Deutschen von 40 Prozent im Jahr 2015 auf 26 Prozent in 2016 deutlich.

Quelle: Pressemitteilung Postbank

Die Deutsche Postbank AG ist eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank mit Sitz in Bonn. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt ist das Geschäft mit Privatkunden sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen. (mb1)

www.postbank.de

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