"Prognosebasierte Anlagestrategien führen unweigerlich ins Desaster"

„Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) tut es. Der Internationale Währungsfonds (IWF) tut es auch. Ebenso Starinvestoren George Soros und Blackrock-Chef Larry Finck. Sowie zahlreiche renommierte Vermögensverwalter und Banken“, fasst Peter E. Huber, Vorstand und Fondsmanager der Investmentgesellschaft Starcapital, die Warnungen der Branche vor überbewerteten Aktien zusammen. Die verunsicherte Anlegerschaft teile sich auf in jene, die wegen der extrem aggressiven Politik der Notenbanken in den nächsten Jahren steigende Inflationsraten befürchteten und jene, die vor einer schwachen Wirtschaftsentwicklung und deflationären Tendenzen Angst hätten. Vor diesem Hintergrund seien stärkere Rückschläge an den Aktienmärkten - als Self-fulfilling Prophecy - immer möglich.

Huber und Starcapital distanzieren sich von solchen Prognosen: „Nach unserer Überzeugung lassen sich die Börsenverläufe auf kurze und mittlere Sicht nicht vorhersagen. Niemand kann wissen, ob der DAX in einem Jahr 20 Prozent höher oder tiefer steht. Dies liegt daran, dass die Märkte sehr effizient sind. Nicht nur sind alle bekannten Informationen bereits in den Aktienkursen enthalten, sondern auch die Erwartungen der Marktteilnehmer hinsichtlich der künftigen Entwicklung.“ Der weitere Kursverlauf würde von Ereignissen bestimmt, die in der Zukunft liegen und die heute noch keiner kenne.

Seine Skepsis gegenüber Vorhersagen illustriert Huber in einer Erfahrung vor knapp 20 Jahren: Am 5. Dezember 1996 warnte der damalige US-Notenbankchef Alan Greenspan vor einem irrationalen Überschwang („Irrational Exuberance“), nachdem US-Aktien davor massiv gestiegen sind. „Wir haben daraufhin unsere amerikanischen Dividendenpapiere größtenteils verkauft. Und mussten dann zusehen, wie sich der Dow Jones Industrials Average in den Folgejahren fast verdoppelte. Prognosebasierte Anlagestrategien führen unweigerlich ins Desaster!“, konstatiert Huber. Daher halte der Fondsmanager langfristig an einem gut diversifizierten, weltweiten Aktienportfolio fest und hält ausreichend Barreserven für antizyklische Investments vor. Er vertraue auf langfristige Bewertungsindikatoren wie dem Shiller-KVG oder dem Kurs/Buchwert-Verhältnis.

Dem Antizykliker erscheinen derzeit asiatische Dividendenpapiere ausgesprochen günstig hinsichtlich ihrer Bewertung wie auch mit Blick auf das Wachstumspotenzial der Region. Hubers Ausblick: „Aufgrund unserer langfristigen Bewertungsmodelle gehen wir davon aus, dass der DAX-Index in zehn bis zwölf Jahren deutlich über 20.000 Punkten notieren wird. Diese Berechnung ist eher konservativ, wenn man von einem längerfristig niedrigen Zinsniveau ausgeht. Das langfristige Kurspotential in Asien ist ungleich höher.“

Quelle: Pressemitteilung Starcapital

Die Starcapital AG mit Sitz in Oberursel ist in den Bereichen Fondsmanagement und Kapitalmarktforschung tätig. Das 1996 gegründete Unternehmen verfügt mit der Investmentgesellschaft Starcapital S.A. über eine luxemburgische Tochtergesellschaft und mit der Starcapital Swiss AG über einen Schweizer Kooperationspartner. Nach eigenen Angaben verwaltet die Unternehmensgruppe per Ende Dezember 2015 ein Vermögen in Höhe von rund 2,2 Milliarden Euro. (JF1)

www.starcapital.de

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