Randlagen im Berliner Wohnungsmarkt gewinnen an Attraktivität
Nachdem sich der Mietanstieg in Berlin in den vergangenen Jahren insbesondere auf gefragte Innenstadtquartiere konzentrierte, verlagert sich der Nachfragedruck zunehmend in die Innenstadtrandlagen, in gut angebundene Quartiere außerhalb des Zentrums sowie auch in einfache Stadtrandlagen. Dies ist ein Ergebnis aus dem aktuellen Wohnmarktreport Berlin, der erstmals gemeinsam von der Immobilien- und Pfandbriefbank Berlin Hyp und dem Immobiliendienstleister CBRE herausgegeben wird und die aktuellen Entwicklungen und Hintergründe auf dem Berliner Wohnungsmarkt präsentiert.
„Insgesamt setzt sich die positive Arbeitsmarkt- und Wirtschaftsentwicklung sowie die deutlich steigende Einwohnerzahl und Kaufkraft in der Hauptstadt weiter fort“, sagt Gero Bergmann, Mitglied des Vorstands der Berlin Hyp. „Hiervon profitiert natürlich auch der Wohnungsmarkt, der aufgrund der im internationalen Vergleich moderaten Preisen, dem niedrigen Zinsniveau und dem Mangel an alternativen Investments Investoren anzieht.“
Die Mieten in Berlin sind auch im Jahr 2014 mit 6,6 Prozent weiter angestiegen und nur etwasschwächer als im Vorjahr (plus 6,9 Prozent). Über das gesamte Stadtgebiet betrachtet wurden Mietwohnungen im Schnitt für 8,55 Euro pro Quadratmeter pro Monat angeboten, jedoch unterscheiden sich die Berliner Bezirke hinsichtlich Lage und Marktrends teilweise stark voneinander.
Ganz besonders fällt dies im Bezirk Mitte auf, in dem die mittlere Angebotsmiete mit nunmehr 10,00 Euro pro Quadratmeter pro Monat wie auch in den Vorjahren stadtweit mit am stärksten angestiegen ist.
Die höchsten Mietzuwächse sind in den Randbezirken festzustellen: Dies wirke sich beispielsweise auf Gegenden im Norden Moabits, im Wedding und in Lichtenberg, aber auch auf Stadtrandbezirke wie Spandau und Marzahn-Hellersdorf aus, wo der prozentuale Mietanstieg überdurchschnittlich hoch ist. Den höchsten Mietzuwachs verzeichnete im Jahr 2014 mit 12,2 Prozent der Bezirk Lichtenberg, dessen mittlere Angebotsmiete nunmehr bei 7,98 Euro pro Quadratmeter liegt.
Die Umfrage basiert auf mehr als 100.000 erfassten Angeboten an Miet- und Eigentumswohnungen sowie Mehrfamilienhäusern in den ersten drei Quartalen 2014. Alle Mietangebote wurden hierbei den 190 Berliner Postleitzahlengebieten zugeordnet, wodurch kleinräumige Analysen und Trendbeobachtungen von Mikrostandorten ermöglicht wurden.
Quelle: Pressemitteilung CBRE
Die CBRE Group, Inc. mit Hauptsitz in Los Angeles und Deutschlandzentrale in Frankfurt am Main, ist eines der großen internationalen Dienstleistungsunternehmen für Eigentümer, Investoren und Nutzer auf dem gewerblichen Immobiliensektor. CBRE beschäftigt weltweit rund 44.000 Mitarbeiter in mehr als 350 Büros. (mv1)