„Reformen in Spanien wirken sich nun positiv aus“

Spaniens Wirtschaft ist von allen großen EU-Staaten zuletzt am stärksten gewachsen; die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit sinkt, und auch das Haushaltsdefizit geht zurück. „Die strukturellen Reformen, die Spanien in den vergangenen Jahren ergriffen hat, wirken sich nun positiv aus“, erklärt Dr. Klaus Schrüfer. Der Chefmarktstratege von Santander Asset Management (SAM) Deutschland weist in der aktuellen Ausgabe des „Market Outlook” aber auch darauf hin, dass die Schuldenquote des spanischen Staates sein größtes Problem bleibe.

Laut Schrüfer lasse sich die anhaltend kräftige Erholung Spaniens lässt an einigen Kennzahlen ablesen. So werde die Wirtschaftsleistung des iberischen Landes in diesem Jahr voraussichtlich um 3,2 Prozent wachsen – der stärkste Anstieg seit 2007, ein knappes Jahr vor Beginn der Finanzkrise. Auch die Beschäftigung in Spanien steige seit 2014 wieder, auch wenn dies wesentlich auf die Ausweitung der Zeitarbeit und Teilzeitarbeit zurückgehe. Mit 21,6 Prozent befinde sich die Arbeitslosenquote nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Den Höchststand von 26,3 Prozent im April 2013 aber habe Spanien hinter sich gelassen.

Auch das von der EU-Kommission ermittelte Wirtschaftsvertrauen befinde sich weiterhin auf hohem Niveau, obwohl die Erholung der spanischen Wirtschaft nach Schrüfers Einschätzung etwas an Schwung verlieren werde. „Insgesamt dürfte Spaniens Wachstum im kommenden Jahre mit 2,8 Prozent nur etwas geringer ausfallen“, prognostiziert er. „Sie würde damit das Niveau vor Ausbruch der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise erreichen.“

Die Achillesferse der spanischen Erholung bleibe das hohe Defizit im öffentlichen Haushalt, erläutert der SAM-Stratege: „Auf ihrem Höhepunkt im Verlauf der Krise und nach dem Platzen der Immobilienpreisblase ist die Staatsverschuldung Spaniens 2012 auf 10,4 Prozent der Wirtschaftsleistung gestiegen.“ Seitdem konnte das Defizit durch Reformen und Sparmaßnahmen auf etwa 4,5 Prozent in diesem Jahr reduziert werden, und Schrüfer geht davon aus, dass die Defizitquote 2016 weiter auf voraussichtlich etwa 3,5 Prozent zurückgehen, das EU-Stabilitätskriterium von drei Prozent damit jedoch erneut verfehlen wird. Ein wesentlicher Grund sei, dass die Regierung in Madrid mit Steuererleichterungen von ihrem strikten Sparkurs abrücke. „Dies führt dazu, dass die Schuldenquote in diesem Jahr die Marke von 100 Prozent knapp überschreiten und 2016 weitgehend auf dem hohen Niveau verharren dürfte“, so Schrüfer.

Quelle: „Market Outlook” Santander Asset Management

Santander Asset Management (SAM) ist die Fondsgesellschaft der spanischen Universalbank Banco Santander. Sie verfügt über Niederlassungen in elf Ländern in Europa sowie in Latein- und Nordamerika. SAM beschäftigt 740 Mitarbeiter und ein Vermögen in Höhe von 156 Milliarden Euro für private und institutionelle Anleger. (Stand: 30. September 2015) (jpw1)

www.santanderassetmanagement.com

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