Rheinische Immobilienmärkte: Köln, Bonn und Düsseldorf mit Kopf-an-Kopf-Rennen
An den rheinischen Immobilienmärkten wird Köln künftig stärker als Düsseldorf und Bonn von der prognostizierten positiven Bevölkerungsdynamik und der steigenden Kaufkraft profitieren. Am Markt für Einzelhandelsimmobilien werden die Mieten in den rheinländischen 1a-Lagen zwischen 2015 und 2020 insgesamt um kumuliert rund zehn Prozent zunehmen. Dabei liegt Köln mit knapp elf Prozent vor Düsseldorf (plus zehn Prozent) und Bonn (plus 9,5 Prozent). Der kleine Vorsprung der Domstadt zeigt sich ebenfalls in den Nebenlagen: Für Köln wird eine Mietsteigerung im Einzelhandel von knapp zehn Prozent prognostiziert, für Düsseldorfer und Bonner Nebenlagen rund acht Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Investmentchancen auf den rheinischen Immobilienmärkten“, die Feri Euro Rating Services im Auftrag des Immobilienmanagers Omega Immobilien erstellt hat.
Für die Büromieten sei in den kommenden Jahren - trotz bereits deutlicher Zuwächse in den vergangenen fünf Jahren - ebenfalls mit Preissteigerungen zu rechnen: bis 2020 um knapp elf Prozent in Kölner 1a-Lagen, um rund zehn Prozent in Bonner und um 8,6 Prozent in Düsseldorfer 1a-Lagen. Ausgezeichnete Perspektiven bieten laut Feri vor allem die rheinischen Wohnungsmärkte: Laut Rating werden in Köln, Düsseldorf und Bonn sowie im Rhein-Sieg- und im Rhein-Erft-Kreis bis 2020 die Mieten für Bestandswohnungen überdurchschnittlich stark steigen, in den drei Metropolen auch die Mieten für neu gebaute Mietwohnungen. Auf dem Eigentumsmarkt werden für Köln, Düsseldorf und Bonn sogar deutlich beziehungsweise weitaus überdurchschnittliche Preisentwicklungen prognostiziert.
An den Einzelhandelsimmobilienmärkten wirke sich neben der positiven Bevölkerungsdynamik künftig vor allem das überdurchschnittliche Kaufkraftpotenzial, das eine hohe Einzelhandelsnachfrage generiert, positiv auf die Mieten aus. Dies gelte insbesondere für die beliebten 1a-Lagen von Köln und Düsseldorf, in etwas abgeschwächter Form aber auch für Bonn und Leverkusen.
Auf den Büroimmobilienmärkten werden das eingeschränkte Angebot moderner Flächen und eine positive Entwicklung der Zahl der Bürobeschäftigten dazu führen, dass zum einen die Leerstände, die in Düsseldorf und seiner Umgebung noch vorhanden sind, deutlich abgebaut werden. Zudem werden die Büromieten in 1a-Lagen in den kommenden fünf Jahren erneut steigen, so Feri.
Mit Blick auf die Renditen befänden sich insbesondere die Großstädte des Rheinlandes in einer Phase der ausgeprägten Kompression. „Wir gehen daher davon aus, dass bei den Nettoanfangsrenditen das Ende der Fahnenstange 2016 erreicht wird und im Falle steigender Zinsen in späteren Jahren die Nettoanfangsrenditen auch wieder steigen werden“, sagt Wolfgang Kubatzki, Mitglied der Geschäftsleitung Feri EuroRating Services.
Quelle: Pressemitteilungen Omega Immobilien Gruppe und Feri
Die Omega Immobilien-Gruppe mit Sitz in Köln wurde im Jahr 2000 gegründet und ist ein Anbieter von Immobilienmanagementleistungen. Die Gesellschaft verwaltet ein Immobilienvermögen von rund 2,7 Milliarden Euro und beschäftigt rund 130 Mitarbeiter, die an elf Standorten in Deutschland tätig sind.
Die 1987 gegründete Feri-Gruppe mit Sitz in Bad Homburg ist in den Geschäftsfeldern Vermögensberatung und -verwaltung, Wirtschaftsforschung und Rating tätig. Seit 2006 gehört die Unternehmensgruppe zum MLP-Konzern. (mb1)