Rickmers-Gruppe: Positiver Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt
In den ersten neun Monaten dieses Jahres konnte die Rickmers-Gruppe ihre Umsatzerlöse um 7,4 Prozent auf 439,7 Millionen Euro steigern. Das konsolidierte Operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich dabei um 27,4 Prozent auf 198,5 Millionen Euro. Vor dem Hintergrund der positiv wirkenden US-Dollar Währungskurseffekte sowie insbesondere des nachhaltigen Turnarounds der Rickmers-Linie geht die Rickmers-Gruppe von einer leichten Verbesserung der Umsatzerlöse und einem deutlichen Anstieg des Ebitdas aus. Bereinigt um belastende Effekte in Verbindung mit außerordentlichen Wertberichtigungen auf das Schiffsanlagevermögen wird das Nettoergebnis der Rickmers-Gruppe voraussichtlich leicht über dem Vorjahresniveau liegen. Damit bestätigt der Vorstand die im August 2015 angehobene Prognose für das Gesamtjahr 2015.
Das nach Umsatz größte Segment Maritime Assets realisierte in den ersten neun Monaten 2015 Umsatzerlöse von 302,0 Millionen Euro (plus 16,7 Prozent) und ein Ebitda von 197,3 Millionen Euro (plus 16,7 Prozent). Das Segment Maritime Services erzielte einen Umsatz von 92,6 Millionen Euro (plus 12,2 Prozent) und ein Ebitda in Höhe von 9,8 Millionen Euro (plus 104,2 Prozent). Das Segment Rickmers-Linie verbuchte einen Umsatz von 131,0 Millionen Euro (minus 6,9 Prozent) und bestätigt den erfolgreichen Turnaround mit einem positiven Ebitda von 2,0 Millionen Euro (Vorjahr: minus 12,1 Millionen Euro).
Das Nettoergebnis der Rickmers-Gruppe vor Wertberichtigungen (Impairment) stieg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von rund 0,3 Millionen Euro auf rund 9,2 Millionen Euro. Außerordentliche Wertberichtigungen auf das Schiffsanlagevermögen im Volumen von rund 103 Millionen Euro schlugen jedoch negativ zu Buche und führten zu einem Konzernfehlbetrag in Höhe von 94,2 Millionen Euro. Vom Impairment betroffen waren dabei insbesondere Schiffe mit kurzfristig auslaufenden Charterverträgen der in Singapur börsennotierten Tochtergesellschaft Rickmers Maritime, an der die Rickmers-Gruppe mit 34,19 Prozent beteiligt ist. Zuletzt wurde 2011 ein Impairment auf Gruppenebene ausgewiesen. Während sich die Konzerneigenkapitalquote vor diesem Hintergrund rückläufig entwickelte (30. September 2015: 19,7 Prozent; 31. Dezember 2014: 23,4 Prozent) stieg das Schiffsanlagevermögen indes insgesamt auf 2.618,3 Millionen Euro unter anderem durch im Jahresverlauf erworbene Schiffsneubauten.
Quelle: Ad-hoc-Mitteilung Rickmers-Gruppe
Die Rickmers-Gruppe mit ihren Hauptbüros in Hamburg und Singapur ist ein internationaler Anbieter von Dienstleistungen für die Schifffahrtsindustrie. Sie ist mit mehr als 20 eigenen Büros in elf Ländern und mehr als 50 Vertriebsagenturen weltweit vertreten. Die Geschäftstätigkeit der Rickmers Gruppe ist in drei Geschäftsbereiche unterteilt: Maritime Assets, Maritime Services und Rickmers-Linie. (JF1)