Risikoanalyse zum Immobilienmarkt veröffentlicht

Die Anforderungen an die Risikosysteme bei gewerblichen Immobilienanlagen haben sich durch die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen deutlich erhöht. Damit sind zukünftig breitere Szenarien zu betrachten, und der so genannte Erwartungswert ist durch Maximalverlustszenarien zu ergänzen. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der „Risikoanalyse Immobilienmarkt“, die die DVFA-Kommission Immobilien der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Assetmanagement (DVFA) jetzt veröffentlicht hat.

Brigitte Walter, Mitglied der DVFA Immobilienkommission: „Besonders zu beobachten ist eine – im Vergleich zu historischen Krisen – deutlich stärkere Differenzierung von Werten, Nachfrage und damit letztlich von Preisen hinsichtlich der Lagen und der Qualität der Assets. Die Beurteilungskriterien haben sich nach Corona und Energiewende verschoben. Dieses betrifft auch die Unternehmen, die als Mieter den Cash-Flow der Immobilien sichern.“ „Auch vor diesem Hintergrund werden Prime-Immobilien weniger von einem sich abschwächenden Markt betroffen sein. Teilweise werden Sie sich sogar von der allgemeinen Entwicklung entkoppeln. Auf der anderen Seite werden Non prime-Immobilien von der Nachfrage- und der Bewertungsseite deutlich stärker betroffen. Auch die Themen Homeoffice und Digitalisierung sind in den potenziellen Auswirkungen noch nicht endgültig absehbar. Diese erweiterten Differenzierungsmerkmale müssen bei der Investitions- und Risikobeurteilung eine deutlich stärkere Rolle spielen“, ergänzt Benjamin Klisa, Leiter Steuerung Geschäftsfeld Immobilien, Deka Immobilien Investment und stellvertretender Leiter der DVFA Immobilienkommission.

Generell befinden sich laut Risikoanalyse die Finanzmärkte und Banken im Vergleich zur Finanzmarktkrise in einer reduzierten Risikosituation. Der aktuelle Renditeabstand zwischen Nettoanfangsrendite und Refinanzierungszins sei für viele Player ungewöhnlich niedrig, aber historisch betrachtet immer wieder mal temporär anzutreffen. Auch für das aktuelle Jahr werde noch mit einem Yield-Anstieg gerechnet. Das das Bankensystem zeige sich stabil: Zum einen habe sich in den vergangenen Jahren die Eigenkapitalausstattung auf rund 14 bis 15 Prozent erhöht. Während der Finanzmarktkrise lag sie in Deutschland teilweise unter zehn Prozent. Zudem gebe es deutlich veränderte regulatorische Vorgaben. Insbesondere die reduzierten Finanzierungsquoten sowie die eingeführten Kündigungsfristen bei offenen Immobilienfonds minderten die Liquiditäts- und Firesale Risiken im Markt spürbar. Als positiv erachten die Autoren der Risikoanalyse, dass sich der Gewerbeimmobilienmarkt in den vergangenen Jahren deutlich professionalisiert hat und damit resilienter gegenüber wirtschaftlichen Entwicklungen geworden ist. Sie betonen aber abschließend: „Dennoch ist in der derzeitigen Situation ein besonderer Fokus auf die permanente Überwachung von potenziellen und eventuell neuen Risikofaktoren auf das eigene Geschäftsmodell zu legen.“ (DFPA/mb1)

Die Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V. (DVFA) ist die Standesorganisation der Investment Professionals in den deutschen Finanz- und Kapitalmärkten. Der Verband hat über 1.400 Mitglieder. Er engagiert sich für die Professionalisierung des Investment-Berufsstandes, erarbeitet Standards und fördert den Finance-Nachwuchs. Der Verband ist international verankert.

www.dvfa.de

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