Robeco: Öl büßt seine Schockwirkung für die Märkte ein

Das Thema Öl verliert allmählich seine Kraft, die Marktteilnehmer zu schockieren. „Die Finanzmärkte haben die damit verbundenen Risiken besser eingepreist und die positiven Wirkungen niedrigerer Ölpreise werden im Lauf der Zeit in den Vordergrund treten“, meint Lukas Daalder. Der Chief Investment Officer der Fondsgesellschaft Robeco Investment Solutions erwartet, dass sich die Verbindung zwischen dem Ölpreis und den Aktienkursen auflöst. Einen erneuten Ölpreisrückgang auf 25 US-Dollar (rund 21,95 Euro) pro Barrel hält der Robeco-Experte für unwahrscheinlich.

„Öl war vom ersten Tag dieses Jahres an das beherrschende Thema an den Finanzmärkten und steht hinter den drastischen Kursverlusten von Aktien und Unternehmensanleihen, aber auch hinter der Erholung seit Mitte Februar”, sagt Daalder. Es gebe eine klare Korrelation zwischen den im Tagesverlauf erreichten S&P 500-Indexwerten und den Preisen für die Ölsorte West Texas Intermediate. Dasselbe gelte für den Stoxx 50 und die Preise für die Ölsorte Brent. Als Faustregel gelte: Ein Ölpreisrückgang oder -anstieg um einen US-Dollar gehe mit Aktienkursverlusten oder -gewinnen von etwa einem Prozent einher. Da sich die Ölpreise seit Jahresbeginn in einer Bandbreite von 15 US-Dollar (rund 13,17 Euro) bewegen, sind auch die Aktienkurse in einem Korridor von 15 Prozent gestiegen oder gefallen. „Wenn man aber aus der Vergangenheit irgendwelche Schlüsse ziehen darf, dann wird die Verbindung ‚ein Dollar – ein Prozent’ in Zukunft sicher schwächer werden”, so Daalder.

Dem Robeco-Experten zufolge haben sich die Märkte inzwischen an niedrige und schwankende Ölpreise gewöhnt und verlieren allmählich das Interesse daran. „Wir sagen nicht, dass Öl nicht mehr wichtig wäre. Wir stellen aber die Frage in den Raum, ob der Öl-Trade – unabhängig von der zukünftigen Entwicklung von Öl – auch in Zukunft einen so dominierenden Einfluss haben wird”, sagt Daalder.

Mit Prognosen zum Ölpreis ist der Robeco-Experte zurückhaltend. „Generell ist klar, dass das sehr niedrige Ölpreisniveau vom Februar zu einem langsamen, aber stetigen Angebotsrückgang am Markt führt und die Investitionen zur Erschließung neuer Ölvorkommen deutlich zurückgehen. Irgendwann werden Angebot und Nachfrage dadurch wieder ins Gleichgewicht gebracht. Bis dahin kann aber einige Zeit vergehen, und nach Schätzungen der internationalen Energieagentur werden wir frühestens 2017 an diesem Punkt ankommen”, erläutert Daalder, der mit einer Stabilisierung der Ölpreise rechnet.

Quelle: Pressemitteilung Robeco

Die Fondsgesellschaft Robeco mit Sitz in Rotterdam ist seit 2013 eine Tochtergesellschaft der japanischen Investmentbank Orix. Das 1929 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 1.300 Mitarbeiter in 16 Ländern und verwaltet ein Vermögen in Höhe von rund 281 Milliarden Euro. (mb1)

www.robeco.com

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