Salamon-Report: Tanker erzielen weiterhin auskömmliche Raten
Die jüngsten Schwankungen der Charterraten für Rohöltanker liegen allesamt im Bereich normaler Volatilität. Mitte April betragen die VLCC-Spotraten 53.000 US-Dollar pro Tag, Suezmaxe kommen auf 38.500 US-Dollar pro Tag. Für Aframaxe müssen 41.000 US-Dollar, für Panamaxe 24.000 US-Dollar und für LR 1 (Panamax clean) 26.000 US-Dollar jeweils pro Tag in die Hand genommen werden. Das sind alles ordentliche Raten, mit denen man als Tankerreeder gut klarkommt. Das schreibt die Salamon-Gruppe in ihrem monatlich erscheinenden „Tanker & Bulker Report“.
Bei den Bulkern sieht die Situation unverändert düster aus. Zwar konnten sich die Spotraten gegenüber dem Vormonat in allen Größenklassen verbessern, doch das Niveau ist nach wie vor nicht auskömmlich. Der Baltic Dry Index, der am 18. Februar mit 509 Punkten einen historischen Tiefststand markiert hatte, liegt derzeit mit 597 Punkten noch immer unter dem Niveau vom Dezember 2008.
Ende 2008 betrug die Tragfähigkeit der gesamten Bulkerflotte 418,6 Millionen dwt (tons deadweight). Aktuell sind es 761,1 Millionen dwt. „Gerade bei einer derzeit doch schwächelnden Konjunktur in China wird das Thema der Überkapazitäten hier deutlich“, so der Report.
Quelle: „Tanker & Bulker Report“ der Salamon AG
Die Salamon AG ist ein reedereiunabhängiger Initiator von Schiffsbeteiligungen. Fast 10.000 Gesellschafter halten Anteile an den unter dem Markenzeichen SAG-Fonds bekannten Schiffsbeteiligungen, deren Investitionsvolumen über 800 Millionen Euro beträgt. Sitz der Gesellschaft ist Dortmund. (TH1)