Savills: Keine Trendwende am Büromarkt in Sicht

An den deutschen Büromärkten ist keine Trendwende in Sicht – ganz im Gegenteil: Die eingeschlagene Entwicklung der vergangenen Quartale hat sich laut Immobiliendienstleister Savills auch im dritten Quartal 2017 weiter fortgesetzt.

Der Leerstand in den deutschen Büromärkten wird immer geringer: Aktuell stehen in Summe der Top sechs noch rund 4,4 Millionen Quadratmeter beziehungsweise 5,3 Prozent leer. Dies sind rund 600.000 Quadratmeter beziehungsweise 70 Basispunkte weniger als noch vor zwölf Monaten. Trotz des immer knapper werdenden Angebots legte der Büroflächenumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals deutlich zu. In allen Märkten außer Köln lag der Flächenumsatz nach den ersten drei Quartalen über dem Ergebnis zum Vergleichszeitpunkt des starken Vorjahres. In Summe der sechs bedeutendsten deutschen Büromärkte wurden zwischen Januar und September knapp 2,8 Millionen Quadratmeter Bürofläche umgesetzt, was einem Plus von 10,6 Prozent entspricht. „In Folge der unvermindert hohen Nachfrage und des knapper werdenden Angebots ist das Mietniveau weiter gestiegen“, konstatiert Marcus Mornhart, Managing Director und Head of Agency Germany bei Savills und fügt hinzu: „Folgerichtig steigt der Anteil von Anmietungen in Projekten. In den ersten drei Quartalen entfielen mehr als 230.000 Quadratmeter beziehungsweise gut acht Prozent des Flächenumsatzes auf Projektanmietungen. Im Vorjahreszeitraum lag er bei rund sechs Prozent und in den Jahren davor nochmals deutlich unter diesem Wert. „Dies erklärt, warum der Flächenumsatz bei geringer werdendem Leerstand weiter hoch bleibt“, so Mornhart.

Im langjährigen Vergleich stellt sich die aktuelle Büropipeline aber auch nicht als überdurchschnittlich groß heraus. In Summe der Top 6 liegt das Flächenfertigstellungsvolumen im Jahr 2018 mit knapp 900.000 Quadratmetern unter dem zehnjährigen Durchschnitt von 925.000 Quadratmetern und im Jahr 2019 mit 1,2 Millionen Quadratmetern dann ein Drittel über dem Durchschnittswert. In Folge der vielen Projektanmietungen liege der Vorvermietungsstand für das kommende Jahr aber bereits bei deutlich über 50 Prozent und auch für das Jahr 2019 sind bereits knapp 40 Prozent der Neubauflächen vermietet.

Das Mietniveau dürfte in Anbetracht der Gemengelage laut Savills weiter steigen. Insbesondere die gestiegenen Grundstückspreise und steigende Baukosten verteuern den Bau neuer Büroobjekte. „Vor dem Hintergrund einer allmählichen Bodenbildung bei den Renditen müssen die gestiegenen Kosten anders aufgefangen werden – weiter steigende Mieten sind folglich absehbar“, prognostiziert Matthias Pink, Director und Head of Research bei Savills. Bis zum Jahresende geht Savills im Durchschnitt der Top sechs von Spitzenmieten von über 30 Euro und Durchschnittsmieten von mehr als 16,50 Euro aus. „Auch über das Jahr 2017 hinaus gehen wir von steigenden Mieten aus“, so Pink. Der Flächenumsatz des Gesamtjahres könnte das starke Vorjahr (2016: 3,5 Millionen Quadratmeter) nochmals leicht übertreffen und sich auf mehr als 3,6 Millionen Quadratmeter addieren. Die Leerstandsquote dürfte bis zum Jahresende auf durchschnittlich etwa fünf Prozent fallen und der Abwärtstrend werde sich höchstwahrscheinlich auch im kommenden Jahr fortsetzen.

Quelle: Pressemitteilung Savills

Savills plc ist ein weltweit tätiges Immobilien-Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in London. Tätigkeitsschwerpunkte sind Beratungs-, Management- und Transaktionsdienstleistungen. (mb1)

www.savills.de

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