Saxo Bank Rohstoffkommentar: Starker US-Dollar belastet Rohstoffmärkte

In der vergangenen Woche war im Rohstoffsektor reichlich Bewegung zu verzeichnen. „Am Ende hielten sich allerdings Gewinne und Verluste die Waage“, resümiert Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der dänischen Saxo Bank, in seinem aktuellen Marktkommentar. Im Anschluss an den Beschluss der Opec hinsichtlich einer Produktionskürzung schoss der Ölpreis in die Höhe. „Edelmetalle hingegen wurden hart getroffen und der Goldpreis fiel unter die Marke von 1.300 US-Dollar pro Feinunze“, so Hansen. Grund hierfür sei die Liquidierung großer Long-Positionen. „Abgesehen vom Energiesektor, der hohe Gewinne verzeichnete, war der erstarkte US-Dollar der Hauptgrund für sektorenübergreifende Verluste bei den meisten Rohstoffen. Der Greenback kletterte gegenüber einem Währungskorb auf seinen Höchststand vom Juli dieses Jahres “, sagt Hansen. Vor allem Verkäufe des britischen Pfunds, des Yen und des Euros später in der Woche hätten hierzu beigetragen.

Im Anschluss an die Bekanntgabe der neusten US-Arbeitsmarktdaten fand Gold bei der Marke von 1.250 US-Dollar pro Feinunze Unterstützung. „Das gelbe Metall befindet sich wieder auf jenem Stand von vor der Post-Brexit-Rallye im Juni. Somit sind 38,2 Prozent der Rallye von Dezember 2015 bis Juli 2016 aufgebraucht“, analysiert Hansen. Verantwortlich für die schwächste Woche des Jahres bei Gold seien insbesondere der starke US-Dollar und Sorgen bezüglich eines Kurswechsels der Zentralbanken. „Der Markt befindet sich insofern in der Defensive. Auf kurze Sicht könnte die Reaktion chinesischer Investoren wegweisend sein, die am Montag aus ihrer Nationaltagswoche, der sogenannten ‚Golden Week‘, zurückkehren“, sagt Hansen.

Im Anschluss an eine wochenlange Rallye ging Öl zum Ende der vergangenen Woche Luft aus. „Der Sorte Brent gelang es nicht, ihre Höchstmarke vom 9. Juni dieses Jahrs zu knacken. Diese lag bei 52,88 US-Dollar pro Barrel“, sagt Hansen. Derweil habe die Nachfrage nach der Sorte WTI an der Warenterminbörse Nymex ein neues Rekordhoch erreicht. „Ein klares Zeichen dafür, dass Verwalter, Produzenten und Hedgefonds ihre Aktivitäten in der vergangenen Woche erhöht haben“, sagt Hansen. Für den Moment könne der stark verbesserte technische Ausblick für Öl neue Käufer anziehen, wenngleich sich ein deutlich höherer Preis als kontraproduktiv erweisen könnte. „Möglicherweise führt dies dazu, dass sich die Aufmerksamkeit vom Potential einer Produktionskürzung durch die Opec wegbewegt und stattdessen hochpreisige Nicht-Opec-Produzenten plötzlich ihre Chance wittern“, so Hansen abschließend.

Quelle: Saxo Bank Rohstoffkommentar

Die Saxo Bank mit Sitz in Kopenhagen ist eine globale Investmentbank, die sich auf Online-Trading und -Investment spezialisiert hat. Sie ermöglicht privaten Anlegern und institutionellen Kunden über ihre Online-Tradingplattformen den Handel mit Devisen, CFDs, börsengehandelten Fonds, Aktien, Futures, Optionen und anderen Derivaten. Darüber hinaus bietet das 1992 gegründete Unternehmen Portfolio- und Kapitalmanagement an. (jpw1)

www.saxobank.com

Zurück

Wirtschaft, Märkte, Studien

Am 27. April 2024 findet zum 28. Mal der Tag der Erneuerbaren Energien statt. ...

Jan Goetz gilt als Europas vielversprechendster Kandidat im Wettbewerb um eine ...

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.
In dieser Übersicht können Sie, einzelne Cookies einer Kategorie oder ganze Kategorien an- und abwählen. Außerdem erhalten Sie weitere Informationen zu den verfügbaren Cookies.
Gruppe Essenziell
Name Contao CSRF Token
Technischer Name csrf_contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der Website vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen . Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name PHP SESSION ID
Technischer Name PHPSESSID
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Cookie von PHP (Programmiersprache), PHP Daten-Identifikator. Enthält nur einen Verweis auf die aktuelle Sitzung. Im Browser des Nutzers werden keine Informationen gespeichert und dieses Cookie kann nur von der aktuellen Website genutzt werden. Dieses Cookie wird vor allem in Formularen benutzt, um die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. In Formulare eingegebene Daten werden z. B. kurzzeitig gespeichert, wenn ein Eingabefehler durch den Nutzer vorliegt und dieser eine Fehlermeldung erhält. Ansonsten müssten alle Daten erneut eingegeben werden.
Erlaubt
Gruppe Analyse
Name Google Analytics
Technischer Name _gat,_ga_gid
Anbieter Google
Ablauf in Tagen 1
Datenschutz https://policies.google.com/privacy
Zweck Tracking
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name Contao HTTPS CSRF Token
Technischer Name csrf_https-contao_csrf_token
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Dient zum Schutz der verschlüsselten Website (HTTPS) vor Fälschungen von standortübergreifenden Anfragen. Nach dem Schließen des Browsers wird das Cookie wieder gelöscht
Erlaubt
Gruppe Essenziell
Name FE USER AUTH
Technischer Name FE_USER_AUTH
Anbieter
Ablauf in Tagen 0
Datenschutz
Zweck Speichert Informationen eines Besuchers, sobald er sich im Frontend einloggt.
Erlaubt