Saxo Bank: Sorgen um Chinas Wirtschaft belasten Rohstoffpreise
„Durch Chinas Yuan Abwertung sind etliche Rohstoffe in der letzten Woche auf ein neues Mehrjahrestief gefallen“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. China sei eines der größten Importländer wichtiger Rohstoffe wie Öl und Industriemetalle. Die Aktivität der People´s Bank of China habe die Importkosten erhöht und seitdem steige auch die Sorge über eine sinkende Binnennachfrage im Reich der Mitte.
Wo es Verlierer gebe, da gebe es normalerweise auch Gewinner. „China hat Gold eine Rettungsleine zugeworfen. Der Goldpreis in Offshore Renminbi stieg um sieben Prozent“, sagt Hansen. Gold sei in dem Glauben angestiegen, dass die Nachfrage für alternative Investments anziehen würde, da chinesische Investoren auf der Suche nach einer Absicherung gegen ihre fallende Währung seien.
Im Ölsektor setzte die Sorte WTI ihre Talfahrt fort und erreichte ein neues Sechseinhalbjahrestief. Die Schwäche in den globalen Ölmärkten werde weiterhin von der hohen Rohölförderungspolitik der OPEC-Staaten und der Widerstandsfähigkeit der US-Schieferöl-Hersteller unterstützt. Diese haben zwar begonnen, die Produktion zu verlangsamen, aber nicht im erwarteten Umfang. „In der vergangenen Woche hat Brent WTI um fast fünf Prozent outperformt. Der Grund für die schlechte WTI-Performance ist die Sorge um die saisonalen Entwicklungen im US-Ölmarkt. Trotz der bisher starken Nachfrage bleiben die US-Rohölvorräte bei nahezu 100 Millionen Barrel über dem Fünfjahresdurchschnitt“, so Hansen.
Quelle: Pressemitteilung Saxo Bank
Die Saxo Bank mit Sitz in Kopenhagen ist eine globale Investmentbank, die sich auf Online-Trading und -Investment spezialisiert hat. Sie ermöglicht privaten Anlegern und institutionellen Kunden über ihre Online-Tradingplattform den Handel mit Devisen, CFDs, börsengehandelten Fonds, Aktien, Futures, Optionen und anderen Derivaten und bietet Portfolio- und Kapitalmanagement an. (TH1)