Scope erfragt Kapitalanlageverhalten institutioneller Investoren

Das nach wie vor wichtigste Anlagesegment für institutionelle Investoren sind Renten. Sie stehen derzeit für durchschnittlich 77 Prozent ihrer Assets. Nur ein marginaler Anteil von durchschnittlich drei Prozent des Rentenvermögens ist im High-Yield-Segment investiert. Der Rentenanteil liegt seit vielen Jahren vergleichsweise konstant bei rund drei Vierteln des verwalteten Vermögens. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Investorengruppen. Während Versicherungen derzeit zu 83 Prozent Rentenpapiere halten, beträgt diese Quote bei Kirchen und Stiftungen 47 Prozent. Das ist ein Ergebnis einer Umfrage des Analysehaus Scope unter 106 institutionellen Investoren zu ihrem Anlageverhalten und zu ihren Einschätzungen in Bezug auf einzelne Asset Manager. Das insgesamt verwaltete Vermögen der befragten Investoren summiert sich auf 535 Milliarden Euro.

Für die kommenden drei Jahre bewerten die befragten Investoren die Perspektiven der Emerging Markets am positivsten: 41 Prozent der Befragten bewerten die Perspektiven für Schwellenländer-Anleihen mit Investment Grade als gut oder sehr gut.

Deutlich negativer fallen die Einschätzungen zu Renten aus dem Euroraum aus. Fünf Prozent der Befragten bewerten die Perspektiven als gut – fast zwei Drittel jedoch als unterdurchschnittlich oder schlecht.

Zwar spielen im Anleihesegment Direktinvestments weiterhin eine große Rolle: Mehr als 50 Prozent des gesamten Vermögens der befragten Investoren werden direkt mit Rentenpapieren gehalten. Dennoch lässt sich ein Trend hin zu indirekten Investments erkennen. „Dieser Trend wird vor allem durch das dauerhafte Niedrigzinsniveau hervorgerufen“, erklärt Said Yakhloufi, Leiter der Fondsanalyse der Ratingagentur Scope. „Da klassische Staatsanleihen kaum noch auskömmliche Erträge liefern, weichen Investoren verstärkt in andere Anleihesegmente aus – unter anderem Emerging Markets oder Wandelanleihen. Die nötige Expertise, um in diesen Segmenten zu agieren, wird in der Regel durch externe Manager abgebildet.“

Im langfristigen Vergleich ist vor allem der Rückgang der Aktienquote auffällig. Bei der ersten Umfrage im Jahr 2001 betrug der Aktienanteil 17 Prozent. Aktuell sind es rund fünf Prozent. Auch bei der Aktienquote gibt es signifikante Unterschiede zwischen den Investorengruppen: Bei Banken und Versicherungen liegt sie bei drei Prozent. Bei den von Scope befragten Altersversorgern (vor allem Versorgungswerke) machen Aktien rund 14 Prozent, bei Kirchen und Stiftungen sogar 28 Prozent der Portfolios aus.

Die Anlageperspektiven für die kommenden drei Jahre bewerten Investoren auch bei Aktien am positivsten für die Emerging Markets – drei Viertel der Befragten beurteilt die Perspektive als gut oder sehr gut. Es folgen Europa (73 Prozent) und Deutschland (71 Prozent) mit ähnlich positiven Einschätzungen. Anders verhält es sich für japanische und nordamerikanische Aktien – nur rund 23 Prozent beziehungswiese 32 Prozent der Befragten bewerten die Perspektiven für die kommenden drei Jahre als gut oder sehr gut.

Quelle: Pressemitteilung Scope

Die Scope Analysis GmbH ist Teil der Scope Group, mit Sitz in Berlin. Die Scope Analysis GmbH ist spezialisiert auf die Analyse und Bewertung von Asset-Management-Gesellschaften, Investmentzertifikaten sowie Mutual Funds und Alternativen Investmentfonds aus den Bereichen Immobilien, Schiff- und Luftfahrt, erneuerbare Energien und Infrastruktur. (JF1)

www.scoperatings.com

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