Sonder-AfA vorerst gescheitert
Wie der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder mitgeteilt hat, wurden die Gespräche der Union mit der SPD zu einer Sonder-AfA (Abschreibung für Abnutzung) für den Mietwohnungsneubau beendet und das Thema von der Tagesordnung genommen. Hintergrund des Streits ist die Bemessungsgrundlage, bei der nach Aussage von Kauder die Sozialdemokraten nicht zu einer Kompromisslösung von 2.800 Euro pro Quadratmeter statt der von der SPD geforderten 2.600 Euro pro Quadratmeter bereit waren.
„Wir begrüßen den Schritt der Union, nicht auf eine solche drastische Absenkung einzugehen. Die geplante Sonderabschreibung hätte aus Sicht der Immobilienwirtschaft nur ihre Wirkung erzielen können, wenn die Bemessungsgrundlage auch die wirtschaftliche Praxis abbildet. Für die Zukunft ist es besser, über praxistaugliche Anreize zu diskutieren statt zahnlose Papiertiger zu entwickeln. Die Regierungsfraktionen sind nun aufgefordert, in der Sommerpause einen tragfähigen Kompromiss für die Sonderabschreibung zu finden und umzusetzen“, sagt Dr. Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), einer Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft.
Quelle: Pressemitteilung ZIA
Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) mit Sitz in Berlin ist eine Interessenvertretung der deutschen Immobilienwirtschaft. Er hat die Verbesserung des wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen und politischen Umfelds der Immobilienbranche zum Ziel. Als Unternehmer- und Verbändeverband sind im 2006 gegründeten ZIA rund 170 Mitgliedsunternehmen und 23 Mitgliedsverbände zusammengeschlossen. (JF1)